pafl: Leonardo und Sokrates Hand in Hand
(ots)"Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten" vereinigt EU-Bildungsprogramme
Am Mittwoch, 4. Juli, fand die konstituierende Sitzung des Verwaltungsrates der Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) statt. Bildungsminister Hugo Quaderer übergab die Leitung der AIBA an den VR-Präsidenten Norbert Marxer und an Geschäftsführer Franz Heeb. Die neue Agentur ist in Zukunft das Zuhause für alle internationalen Bildungsprogramme sowie die Berufswettbewerbe WorldSkills.
Bereits seit 1995 beteiligt sich Liechtenstein als Mitgliedstaat des EWR an den Europäischen Bildungsprogrammen "Sokrates" (Allgemeinbildung) und "Leonardo da Vinci" (Berufsbildung). Im vergangenen Jahr ist die zweite Phase dieser Programme abgeschlossen worden. Liechtenstein hat in den vergangenen elf Jahren auf vielfältige Weise davon profitieren können.
Lebenslanges Lernen
Die Europäische Union hat mit dem Entscheid zur 3. Generation der Bildungsprogramme die Zusammenführen von "Sokrates" und "Leonardo" unter dem gemeinsamen Dach "Lebenslanges Lernen" beschlossen. Vier Unterprogramme mit den Schwerpunkten Schulbildung (Comenius), Hochschulbildung (Erasmus), Berufsbildung (Leonardo) und Erwachsenenbildung (Gruntvig) sind vorgesehen. Diese Neustrukturierung bringt auch organisatorische Veränderungen mit sich. Die beiden bisherigen Nationalagenturen (für "Sokrates" das Schulamt, für "Leonardo" das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung) müssen zusammengelegt werden.
Vielfältige Aufgaben
Vor kurzem trat das Gesetz über die Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) in Kraft, in welchem die Konstituierung einer selbständigen Anstalt des öffentlichen Rechts geregelt ist. Diese wird in Zukunft zentrale Anlaufstelle für alle EU-Programme sein. Daneben soll die AIBA auch andere regionale und internationale Projekte im Bildungsbereich planen und betreuen. Auch die Berufswettbewerbe WorldSkills fallen in Zukunft in den Verantwortungsbereich der Agentur. Die strategische Führung der AIBA übernimmt der Verwaltungsrat mit seinem Präsidenten Norbert Marxer. Für die operative Leitung zeichnet Franz Heeb verantwortlich, der von einem Beirat als beratendes Organ unterstützt wird. Bildungsminister Hugo Quaderer zeigte sich erfreut über die gelungene Lancierung der Agentur, dankte den Mitgliedern des Verwaltungsrats und dem Geschäftsführer für ihren zukünftigen Einsatz für das Bildungswesen und unterstrich dabei die eminente Bedeutung, die der Zugang zur internationalen Bildung für Liechtenstein hat.
Kontakt:
Franz Heeb
Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten
Tel.: +423/236 72 20