pafl: Japanische Verhandlungsdelegation zu Besuch in Liechtenstein
(ots)
Vaduz, 12. Juli (pafl) -
Im Mai dieses Jahres haben die Schweiz und Japan in Tokio Verhandlungen über ein umfassendes wirtschaftliches Partnerschafts- und Freihandelsabkommen aufgenommen. Mit dem Abschluss dieses Abkommens sollen stabile und möglichst hindernisfreie Rahmenbedingungen sowie zusätzliche Anreize für den wirtschaftlichen Austausch mit Japan, der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt, geschaffen werden. Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sollen auf breiter Basis gefördert (Warenverkehr, Dienstleistungen, Schutz des geistigen Eigentums) und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beider Länder gestärkt werden. Das Abkommen der Schweiz mit Japan wäre das erste Freihandelsabkommen zwischen Japan und einem europäischen Partner. Japan ist der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz (nach der EU und den USA) und auch ein wichtiger Handelspartner Liechtensteins.
Diese Woche findet im graubündischen Savognin die zweite Verhandlungsrunde statt. Da es sich um ein rein bilaterales Abkommen Schweiz-Japan handelt, ist Liechtenstein weder Verhandlungs- noch spätere Vertragspartei. Da sich betreffend Anwendung des Abkommens auf Liechtenstein über den Zollvertrag im Bereich des Warenverkehrs (gegenseitiger Abbau der Zölle und nicht-tarifärer Handelshindernisse) und betreffend Zollvertragsverhältnis Schweiz-Liechtenstein in diesem Zusammenhang Fragen ergeben haben, weilte gestern ein Teil der japanischen Delegation, in Begleitung einer Schweizer Delegation, zu Gesprächen in Liechtenstein. Teil des Programms war auch ein Besuch beim Schweizerischen Zollamt in Schaanwald.
Die gut 30 Personen umfassende Delegation aus Japan stand unter der Leitung von Botschafter Jun Yokota, Verhandlungsleiter und Botschafter für internationale Handels- und Wirtschaftsangelegenheiten im japanischen Aussenministerium. Die Schweizer Delegation wurde von Botschafter Wasescha, Chef der Schweizer Mission bei WTO und EFTA in Genf und die liechtensteinische von Botschafter Norbert Frick, Chef der Ständigen Mission Liechtensteins in Genf, angeführt.
Der Besuch in Liechtenstein wurde mit einem von Regierungschef Othmar Hasler gegebenen Abendessen abgeschlossen.
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