pafl: Aktive Zusammenarbeit im Bereich des Sports - Besuch von Staatssekretär Reinhold Lopatka
(ots)
Vaduz, 13. Juli (pafl) -
Am Freitag, 13. Juli 2007 weilte der österreichische Staatssekretär für Sport, Reinhold Lopatka, zu Besuch bei Regierungschef-Stellvertreter und Sportminister Klaus Tschütscher. Sie zeigten sich hoch erfreut über die aktive Zusammenarbeit der beiden Staaten im Bereich des Sports, die in jüngster Vergangenheit mit dem gemeinsam ausgerichteten Sportjournalistenweltkongress (AIPS) in Bregenz und Vaduz sowie dem Gastland-Status Liechtensteins bei der Welt-Gymnaestrada in Dornbirn augenscheinlich spürbar ist.
In einem freundschaftlichen Arbeitsgespräch wurden verschiedenste Themenfelder des Sports erörtert, so unter anderem die Fussball-Europameisterschaftsendrunde in der Schweiz und in Österreich im Jahr 2008. Bei diesem weltweit drittgrössten Sportereignis ist Liechtenstein aufgrund seiner geographischen Lage im Zentrum zwischen den beiden EURO-Austragungsländern daran interessiert, sich in vielfältiger Weise aktiv einzubringen. In diesem Zusammenhang wurden denn auch verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie die partnerschaftliche Umsetzung bereits konkreter Projekte besprochen.
Das Thema Behindertensport bildete ein weiteres zentrales Gesprächsthema zwischen Regierungschef-Stellvertreter Tschütscher und Sportstaatssekretär Lopatka. Beide stimmten darin überein, dass diesem wichtigen Bereich des Sports vermehrte Aufmerksamkeit und Anerkennung zu Teil werden muss. "Die von Menschen mit Behinderungen erbrachten sportlichen Leistungen sind gleichermassen hoch einzuschätzen wie diejenigen von Sportlern, welche ohne Behinderung im Mittelpunkt des täglichen Interesses der Öffentlichkeit stehen", so Regierungschef-Stellvertreter Tschütscher. Werte wie Fairness und Gemeinschaftssinn, Einsatzwille und Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und Disziplin, die den Sport auszeichnen, werden gerade von Behindertensportlerinnen und -sportlern ganz besonders vorgelebt. In Bezug auf die Förderung des Behindertensports in Liechtenstein und Österreich konnten interessante Vergleiche gezogen und Aufschlüsse gewonnen werden.
Bezüglich der Frage der weiteren Professionalisierung der Sportverbände war man sich darin einig, dass die Ehrenamtlichkeit von Funktionären an ihre Grenzen stösst. Regierungschef-Stellvertreter Tschütscher informierte Sportstaatssekretär Lopatka in diesem Zusammenhang über die vom Ressort Sport in Auftrag gegebene Studie betreffend die aktuelle Situation der Sportvereine und -verbände in Liechtenstein, mit welcher das Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern beauftragt wurde. Die Studie wird im Sinne einer Bestandesaufnahme über die Charakteristik und die Stärken und Schwächen der liechtensteinischen Vereinslandschaft Auskunft geben, so dass wichtige Informationen über den Ist-Zustand sichtbar werden und gleichzeitig wertvolle Schlüsse für die zukünftige Sportentwicklung in Liechtenstein gezogen werden können. Sportstaatssekretär Lopatka sicherte diesbezüglich einen engen Informationsfluss betreffend die Projekte und Massnahmen hierzu in Österreich zu.
Die Bekämpfung des Dopings ist in Österreich wie auch in Liechtenstein eine vorrangige gemeinsame Aufgabe der Sportpolitik, der Verbände und Vereine. Die hierzu ausgetauschten Erfahrungen hinsichtlich der Organisation und der rechtlichen Grundlagen zeigten, dass beide Länder die Dopingproblematik äusserst ernst nehmen. Im internationalen Kontext wird die Verantwortung solidarisch durch den Beitritt zu den diesbezüglichen Übereinkommen und durch die Unterstützung der entsprechenden Einrichtungen auf staatlicher und sportlicher Ebene, wie die World Anti-Doping Agency (WADA), wahrgenommen. "Dies ist die einzige Chance, um das grundlegende Recht aller Athleten zu gewährleisten, nämlich sich im sportlichen Wettkampf zu messen und an einem doping-freien Sport teilzunehmen, der die Gesundheit, die Fairness und die Gleichheit für alle Athleten weltweit als unverrückbaren Rahmen voraussetzt und schützt", so Regierungschef-Stellvertreter Tschütscher.
Beim anschliessenden Besuch des Skimuseums haben die beiden Sportverantwortlichen Rückblick auf die - teilweise gemeinsame - Geschichte des österreichschen und liechtensteinischen alpinen Skisports gehalten. Bei einem Kurzausflug ins Malbun konnte sich der österreichische Sportstaatssekretär anschliessend direkt vor Ort von der hervorragenden Wintersportinfrastruktur überzeugen. Zum Abschluss des Besuchstages begaben sich Regierungschef-Stellvertreter Tschütscher und Sportstaatssekretär Lopatka gemeinsam nach Dornbirn zur Welt-Gymnaestrada, wo unter anderem ein Besuch des Liechtenstein-Pavillons und die Gala des Internationalen Turnverbandes FIG auf dem Programm standen.
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