pafl: 50'000 Franken an Mikrofinanzprogramme in den ärmsten Ländern der Welt
(ots)
Vaduz, 18. Juli (pafl) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 17. Juli 2007 beschlossen, einen Beitrag von 50'000 Franken an den UNO-Kapitalentwicklungsfonds (UNCDF) für seine Aktivitäten zur Stärkung des Mikrofinanzwesens in den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt (Least Developed Countries, LDC) zu leisten. Der Kapitalentwicklungsfonds, der von der Regierung bereits im Jahre 2006 mit 50'000 Franken unterstützt wurde, ist eine rechtlich selbständige Nebenorganisation der UNO und wird vom UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP) verwaltet. Der Fonds verfolgt das Ziel, die Gründung von verlässlichen und überlebensfähigen Mikrofinanzinstitutionen in ländlichen Gebieten der ärmsten Länder der Welt durch Know-how, Kreditvergabe und Zuschüsse zu unterstützen. Im Dialog mit den Behörden der Empfängerländer versucht UNCDF zudem, die Rahmenbedingungen, die für das Wachstum des Mikrofinanzsektors entscheidend sind, zu verbessern. Der Fonds konkurriert nicht mit Unternehmen des Privatsektors, sondern gibt ausschliesslich Starthilfen.
Das Ziel von Mikrofinanz ist es, Menschen in Entwicklungsländern, welche bisher von den traditionellen Banken nicht als Kunden wahrgenommen wurden, den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Internationale Berühmtheit erlangte Mikrofinanz einerseits dadurch, dass die UNO das Jahr 2005 zum "International Year of Microcredit" erklärte und andererseits durch die Überreichung des Friedensnobelpreises des Jahres 2006 an Muhammad Yunus, der als Initiator der Kleinkredite gilt. Das enorme entwicklungsfördernde Potential von Mikrofinanz wurde auch in Liechtenstein erkannt: Unter dem Namen "Microfinance Initiative Liechtenstein" (MIL) hat sich eine Reihe von privaten und öffentlichen Akteuren - darunter die Regierung - zusammengefunden, um Mikrofinanz weiterzubringen und Liechtenstein als aktiven und kompetenten Partner in diesem Bereich zu positionieren. (Link: www.microfinance.li)
Kontakt:
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Tel.: +423/236 60 58