pafl: Park and Ride Arbeitsgruppe tagt
Vaduz (ots)
Vaduz, 10. September (pafl) - Die von der Regierung eingesetzte Arbeitsgruppe zur Evaluation möglicher Standorte von P & R Anlagen in und um Liechtenstein wird in den kommenden Wochen Abklärungen bezüglich eventueller Standorte von entsprechenden Anlagen im Bereich Vaduz - Sevelen treffen. Das vorliegende Grobkonzept bestätigt, dass die Einrichtung von Park & Ride Anlagen für die Arbeitspendler nach Liechtenstein grundsätzlich möglich und sinnvoll ist. Dazu sind neben der Umsetzung diverser rechtlicher Voraussetzungen und der Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen vor allem auch die optimale Anbindung der eventuellen P&R Anlagen an die bestehenden und zukünftigen Arbeitsplatzzentren von entscheidender Bedeutung. Regierungsrat Martin Meyer: "Im Zuge der Diskussion über einen konkreten Standort in Sevelen gab es keinerlei offiziellen Anfragen der Regierung an die Gemeinde Sevelen. Die Initiative ging dabei von einem privaten Anbieter aus."
Die Verwirklichung einer oder mehrerer Park & Ride Anlagen hat nur unter konkreten Voraussetzungen Chancen zur Verwirklichung und Akzeptanz. Laut Arbeitsgruppe gehören dazu unter anderem auch begleitende Massnahmen, damit den Arbeitnehmern nur reduzierte Parkmöglichkeit an ihrem Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden. Zudem müssen die P & R-Anlagen in kurzen Taktfolgen und bequem an die Arbeitsplätze angebunden werden.
Einbezug aller Betroffenen
Im vorliegenden Grobkonzept der Arbeitsgruppe wurde bewusst noch nicht explizit festgelegt, ob diese Anlagen auf dem Gebiet des Landes Liechtenstein oder im angrenzenden Nachbarland zu liegen kommen. Die genaue Lage soll in weiteren Schritten, unter dem Einbezug aller Betroffenen im Einzugsgebiet eines solchen denkbaren Anlagenstandorts, einvernehmlich festgelegt werden. Dazu gehören neben möglichen Standortgemeinden insbesondere auch potenzielle Arbeitgeber, welche die P & R Anlagen nutzen könnten.
Erhöhung des Modal Splits zu Gunsten der Bahn
Die Arbeitsgruppe Park and Ride wird zusammen mit dem Vaduzer Bürgermeister Ewald Ospelt, Gemeindepräsident Roman Zogg (Sevelen) und Vorsteher Günther Mahl (Triesen) konkrete Abklärungen bezüglich einer eventuellen P&R Anlage im Bereich Vaduz - Sevelen treffen. Parallel dazu werden die Möglichkeiten in Vorarlberg in Hinblick auf die S-Bahn-Lösung ab dem Jahr 2012 geprüft und ausgehandelt. Das Ziel lautet dabei den Modal Split zu Gunsten der Bahn zu erhöhen.
Gesamtverkehrsstrategie Liechtenstein
"Wir möchten der P & R Idee im Rahmen der Gesamtverkehrsstrategie in Liechtenstein auf jeden Fall eine Chance geben. Erfolgreich kann dieser Ansatz aber nur dann sein, wenn er in eine liechtensteinische Gesamtverkehrsstrategie eingebunden ist, die sämtliche Einzelprojekte koordiniert, prüft und zusammen fügt. Wesentlich für den Erfolg und die Effizienz ist eine Harmonie im Gesamtsystem", so Regierungsrat Martin Meyer.
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