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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Innovative Leistungen in der Medizin sind gefragt

Vaduz (ots)

Vaduz, 25. Oktober (pafl) - Regierungsrat Martin
Meyer und die österreichische Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky 
nützten ihre gemeinsamen Arbeitsgespräche auch zu einem Besuch bei 
der Firma Pantec Biosolutions in Ruggell. Der Hightechbetrieb 
entwickelt derzeit eine neue Lasertechnologie, mit deren Hilfe 
Medikamente alternativ zur Spritze verabreicht werden können.
Die Entwicklung bei Pantec Biosolutions passte auch zu den 
grenzüberschreitenden Diskussionen über technische Entwicklungen im 
Gesundheitswesen in Österreich und Liechtenstein. "Innovative 
Leistungen in der Medizin sind tragende Eckpfeiler für ein gesundes 
und lebenswertes Liechtenstein", so Regierungsrat Martin Meyer.
Laser statt Spritze
Viele Medikamente können nur durch Spritzen eingenommen werden. 
Eine orale Verabreichung ist aus mehreren Gründen nicht möglich, 
unter anderem, weil gewisse Wirkstoffe abgebaut werden, bevor sie an 
den richtigen Stellen im Körper ankommen. Mit Spritzen können sich 
aber die wenigsten Menschen anfreunden, vor allem, wenn die 
Behandlung derart lange dauert wie etwa bei einer künstlichen 
Befruchtung.
Derzeit ist das Pantec Team damit beschäftigt, ein Lasergerät zu 
entwickeln. Es durchdringt die obersten Hautschichten beispielsweise 
auf dem Unterarm, wodurch die Wirkstoffe in den Körper gelangen, ohne
dass dabei an der Oberfläche nennenswerte Spuren hinterlassen werden 
und vor allem ohne Schmerzen für den Patienten.
E-Health: Weiterentwicklung des Gesundheitswesens
Ein weiterer Bereich, in dem Innovation und technischer 
Fortschritt zu einer wesentlichen Erleichterung für den Patienten 
führen, bildet die aktuelle Diskussion um E-Health und damit 
verbunden die Versichertenkarte. Bis zum 1. Januar 2006 wurde in  
Liechtenstein flächendeckend eine EU-Kompatible Versichertenkarte 
eingeführt, auf der administrative Daten aufgedruckt sind. Weiters 
bildet der Magnetstreifen auf der Karte einen Schlüssel, mit dem auf 
den entsprechenden Geräten zusätzliche Informationen angezeigt werden
können. Im europäischen Bereich klärt Liechtenstein derzeit ab, ob 
ein Engagement im Projekt Net@cards sinnvoll sein könnte. 
Regierungsrat Martin Meyer: "Dabei geht es um die administrative 
Vereinfachung im Bereich des europäischen  Leistungsaustausches in 
der Krankenversicherung."
Zusammen mit der Johannes Kepler Uni in Linz und dem Hauptverband 
der Sozialversicherungsträger in Wien wird im November ein erstes 
Meeting durchgeführt werden.

Kontakt:

Markus Amann
Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423/236 63 06

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