pafl: Fortschritte in den Verhandlungen zum Betrugsbekämpfungsabkommen mit der EU
Vaduz (ots)
Vaduz 25. April (pafl) - Die Delegationen der EU-Kommission und Liechtensteins haben heute in Vaduz eine weitere Verhandlungsrunde für das angestrebte Betrugsbekämpfungsabkommen abgehalten. Die Verhandlungen erfolgten in konstruktiver Atmosphäre.
Regierungschef Otmar Hasler bestätigte nach der Verhandlungsrunde: "Wir sind in vielen Fragen heute einen wichtigen Schritt weitergekommen." Liechtenstein strebt ein Verhandlungsergebnis an, das in seinen Auflagen keine geringeren aber auch keine höheren Ansprüche stellt, als diejenigen, die EU-Staaten sich selbst auferlegt haben. "Wir haben mit unserem Beitritt zum EWR den Weg der europäischen Integration gewählt, weil er der beste Garant für unsere Souveränität ist. Diese Integration gibt uns Rechte und Pflichten. Zu den Rechten gehört, dass wir mit den legitimen Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger als souveräner Staat Gehör finden. Zu den Pflichten gehört, dass wir mit unseren europäischen Partnern Kompromisse suchen, um den Weg der europäischen Kooperation zu unser aller Nutzen weiter beschreiten."
In dem seit Sommer 2007 verhandelten Betrugsbekämpfungsabkommen soll unter anderem die Zusammenarbeit bei Steuerfragen geregelt werden. Der Regierungschef betonte, dass der politische Wille zu einem Abkommen bestehe und zeigte sich zuversichtlich, dass ein zeitnaher Abschluss der Verhandlungen möglich ist.
English Version
Progress in the negotiations on the Anti-Fraud Agreement with the EU
The delegations of the EU Commission and Liechtenstein conducted a further negotiation round on the envisaged Anti-Fraud Agreement today in Vaduz. The negotiations took place in a constructive atmosphere.
After the negotiation round, Prime Minister Otmar Hasler confirmed: "We have made significant progress today on many questions." Liechtenstein is aiming to achieve a negotiation result that entails no lesser but also no greater obligations than those the EU States have imposed upon themselves. "By joining the European Economic Area, we have chosen the path of European integration, because it is the best guarantor of our sovereignty. This integration gives us rights and duties. The rights include being heard as a sovereign State when we present the legitimate interests of our citizens. The duties include seeking compromises with our European partners, so that we can continue on the path of European cooperation for the benefit of us all."
One of the goals of the Anti-Fraud Agreement under negotiation since summer 2007 is to regulate cooperation on tax matters. The Prime Minister emphasized that the political will to achieve an agreement exists, and he expressed optimism that the negotiations would soon reach a successful conclusion.
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