pafl: Beitrag zur Förderung des Schutzes und der Sicherheit von humanitärem Personal bei Feldeinsätzen
Vaduz (ots)
Vaduz, 16. Juli (pafl) - Die Regierung hat beschlossen, ein Projekt der Vereinten Nationen zur Verbesserung des Schutzes und der Sicherheit von humanitärem Personal bei Feldeinsätzen erneut mit 30'000 Franken zu unterstützen. Bereits im letzen Jahr hat sich Liechtenstein finanziell an diesem Projekt beteiligt.
Das in Krisengebieten tätige humanitäre Personal der Vereinten Nationen und deren Partnerorganisationen ist häufig grossen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Auch die mentale Gesundheit wird durch lange und wiederkehrende Einsätze gefährdet. Aus diesem Grund hat die UNO eine Strategie mit dem Titel "Saving Lives Together" ausgearbeitet, durch die unter anderem die Zusammenarbeit der UNO mit Nichtregierungsorganisationen vor Ort im Sicherheitsbereich verstärkt werden soll. Die Projektmitarbeiter besuchen ausgewählte Missionen und sind dort beim Aufbau von Kontakten zwischen den verschiedenen Organisationen und der verstärkten Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen behilflich.
Nebst der verstärkten Zusammenarbeit im Bereich von Sicherheitsmassnahmen in Angola, Äthiopien, Israel, Somalia, Sudan und Uganda wurden im vergangenen Jahr Initiativen in der Zentralafrikanischen Republik, Benin und Eritrea gestartet. Weitere Einsätze sind für Somalia, Sri Lanka, Kolumbien und Haiti geplant.
Der Schutz und die Sicherheit von humanitärem Personal bei Feldeinsätzen wird von Liechtenstein seit längerem stark gefördert. So wurde das Zusatzprotokoll zur UNO-Konvention über die Sicherheit des UNO-Personals unter dem Vorsitz des liechtensteinischen Botschafters bei den Vereinten Nationen in New York, Christian Wenaweser, ausgehandelt. Liechtenstein hat dieses Zusatzprotokoll im Mai 2007 ratifiziert und beteiligt sich jeweils auch an der offenen Debatte des Sicherheitsrates zum Schutz von Zivilbevölkerungen, letztmals am 27. Mai 2008. Mit einem finanziellen Beitrag an das genannte Projekt unterstützt Liechtenstein die Umsetzung der festgelegten Standards.
Kontakt:
Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Andrea Hoch
Tel.: +423 236 60 62