pafl: Gegen Gewalt an Frauen
Vaduz (ots)
Vaduz, 17. Juli (pafl) - Die Regierung hat beschlossen, die Aktivitäten der UNO in ihrem Bestreben zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen zu unterstützen und stellt dem dafür vorgesehenen Fonds 12'500 Franken zur Verfügung. Angaben der UNO zufolge erleidet jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens körperliche Gewalt. Opfer von Gewaltakten sind nach wie vor fast immer weiblich. Der Schutz der Menschenrechte, und damit auch der Schutz der Frauen, gehört zu den Schwerpunkten der liechtensteinischen Aussenpolitik.
1996 hat die UNO Generalversammlung den UNO-Fonds zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen gegründet. Dies ist der einzige Fonds, der sich ausschliesslich damit befasst, lokale, nationale und regionale Bestrebungen von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen gegen geschlechterspezifische Gewalt zu unterstützen. Der Fonds wird von UNIFEM, dem UNO-Entwicklungsfonds für Frauen, verwaltet.
Liechtenstein unterstützt die Aktivitäten von UNIFEM seit mehreren Jahren. Diese zielen unter anderem darauf ab, in den Ländern, welche sich von Konflikten erholen und tragfähige gesellschaftliche Strukturen aufzubauen versuchen, Frauen und Frauenorganisationen auf lokaler und nationaler Ebene zu fördern und deren Kompetenzen zur Teilnahme an den politischen Prozessen zu stärken.
Am 23. Juni 2008 hat Regierungsrätin Rita Kieber-Beck in Wien mit neun anderen Aussenministerinnen und Aussenministern die UNIFEM Kampagne "Say NO to Violence against Women" unterzeichnet.
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Domenik Wanger
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