pafl: Internationale eHealth-Zusammenarbeit wird gefördert
Vaduz (ots)
Vaduz, 29. August (pafl) - Die Themenbereiche eHealth und grenzüberschreitendes Netzwerken im Gesundheitswesen werden in den kommenden Jahren immer wichtiger und erfordern deshalb die internationale Zusammenarbeit. Die acht Delegationen beim informellen Gesundheitsministertreffen in Salzburg waren sich nach zwei Diskussionsrunden einig. Regierungsrat Martin Meyer sieht die weitere Entwicklung ebenfalls grenzüberschreitend: "Im Rahmen der europäischen Patientenmobilität wird eine internationale eHealth-Vernetzung immer wichtiger. Durch so genannte Information and Communication Technologies (ICT) können Schnittstellen gespart, Prozesse transparenter gestaltet und Transaktionskosten gespart werden. Das Meeting in Salzburg brachte sehr viele Erfahrungswerte, wie unterschiedlich das Thema eHealth international praktiziert wird."
Internationaler Aktionsplan
Die Europäische Kommission hat Anfang 2004 den Aktionsplan für einen europäischen Raum der elektronischen Gesundheitsdienste veröffentlicht. Der so genannte eHealth-Aktionsplan ist neben der i2010 Strategie die Basis für alle derzeit auf Europäischer Ebene laufenden Aktivitäten im Bereich eHealth. Dieser Aktionsplan fordert für die Bürger Europas einen umfassenden Zugang zu besseren Gesundheitssystemen. Instrumente oder Lösungen der elektronischen Gesundheitsdienste umfassen Produkte und Systeme, die über einfache internetgestützte Anwendungen hinausgehen. "Im Bewusstsein, dass die neuen Möglichkeiten Prozesse erleichtern, nicht aber ersetzen werden, können sich Chancen entwickeln, die Erreichbarkeit, die Effizienz, die Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung zu verbessern", so Regierungsrat Martin Meyer nach dem zweitägigen Meeting in Salzburg.
Gemeinsam lösen
Die Gesundheitsminister waren sich einig, dass die verschiedenen Kreise aktiv in allfällige eHealth-Strategien zu integrieren sind. Auch Regierungsrat Martin Meyer unterstreicht diese wichtigen Diskussionen: "Es gilt, die Gefahren zu bannen und den Wunsch nach Privatsphäre entsprechend anzuerkennen. Nicht nur in Liechtenstein ist die Privatsphäre ein hohes Gut. Die diesbezüglichen Bedenken werden sehr ernst genommen und gemeinsam gelöst. Nur wenn alle Beteiligten am selben Strang ziehen, kann eHealth einen positiven Beitrag für das Gesundheitswesen in unserem Land leisten."
Kontakt:
Ressort Gesundheit
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
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