pafl: "Ready for health?" - Expertendiskussion zur Gesundheitsförderung
Vaduz (ots)
Vaduz, 29. September (pafl) - Im Wirtschaftsleben ist viel von Gesundheit die Rede. Betriebe werden "saniert" und für den Wettbewerb "fit gemacht" und eine gesunde Wirtschaft ist selbstverständlich. Die Wirtschaft orientiert sich an einem Gesundheitsideal, zumindest in ihrer Zielsetzung. Nur scheinen wirtschaftliche Gesundheit und individuelle Gesundheit unter den Bedingungen des Wettbewerbs immer wieder in Widerspruch zu geraten. Verschärft sich der Wettbewerb, gelangen Unternehmen unter Druck. Dieser Druck wird an die Mitarbeiter weitergegeben. Die Folgen davon sind Stress und gesundheitsschädigendes Verhalten.
Hochkarätiges Expertentreffen
Im Rahmen eines Gedankenaustausches im Café des Liechtensteinischen Kunstmuseums informieren und diskutieren Experten aus den verschiedensten Bereichen über ihre Erfahrungen im Bereich der Gesundheitsförderung. Unter anderem wird auch die österreichische Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky über ihre langjährigen Erfahrungen und die vielen Vorteile im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements referieren. Wenn es um die Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung geht, bietet die Betriebliche Gesundheitsförderung wirksame Instrumente zur Erhaltung einer gesunden und leistungsfähigen Gesellschaft und eine mögliche Antwort auf die neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Weitere Referenten im Kunstmuseum sind unter anderem Jürgen Kühnis von der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, Alex Hermann als Geschäftsführer des Liechtensteinischen Olympischen Sportverbandes und Volker Rheinberger von der Ivoclar Vivadent AG, der die Gesundheitsvorsorge durch Produktinnovationen am Beispiel der Dentalindustrie beleuchten wird. Karin Frick vom Gottlieb Duttweiler Institut aus Zürich präsentiert beim Expertentreffen ihre Studie "Gesundheitsförderung als Chance für den Gesundheitsstandort Liechtenstein" und unterstreicht dabei die sich bietenden Chancen des wachsenden Zukunftsmarktes Gesundheit für Liechtenstein.
Prioritätenliste Gesundheit
Es ist Aufgabe der Gesundheitsförderung, Alternativen zu den weit verbreiteten Panik- und Stressreaktionen anzubieten. Ein gesundes und freies Wirtschaftsleben zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht einem Systemzwang folgt, sondern unterschiedliche Verhaltensweisen ermöglicht. Gesundheit gehört zuoberst auf die Prioritätenliste. Denn auf die Dauer kann ein einzelnes Unternehmen, aber auch die Wirtschaft als Ganzes nur überleben, wenn ökonomische Gesundheit und individuelle Gesundheit miteinander harmonieren.
Gewinnbringende Investition
In Liechtenstein gibt es bereits zahlreiche renommierte und innovative Akteure im Gesundheitswesen. Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky und Regierungsrat Martin Meyer betonen die wichtigen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Gesundheitsförderung: "Begreifen wir das Gesundheitsmanagement nicht als Störfaktor im unternehmerischen Alltag, sondern als gewinnbringende Investition in qualifizierte Mitarbeiter. Betriebliche Gesundheitsförderung schafft mehr Lebensqualität und Wohlbefinden sowie ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein. Damit einhergehen auch eine Verbesserung der Arbeitszufriedenheit, eine gesteigerte Arbeitsmoral und generell mehr Freude an der Arbeit. Die neue Art der betrieblichen Arbeitsgestaltung ist ebenso eine gesunde Basis für Freizeit und Familie und auch für den dritten Lebensabschnitt. Gesunde Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter."
"Ready for health - Gesundheitsförderung - Ein Gewinn für alle?"
Dienstag, 30. September 2008, 18.30 Uhr, Kunstmuseum Vaduz, Eintritt frei. Informationen unter: www.bewussterleben.li
Kontakt:
Ressort Gesundheit
Markus Amann, Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423 236 63 06
Web: www.bewussterleben.li