pafl: Bewährte Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz - Bundesrat Samuel Schmid besucht Regierungsrat Martin Meyer in Vaduz
Vaduz (ots)
Vaduz, 20. Oktober (pafl) - Die allgemeinen Entwicklungen im Bevölkerungsschutz in der Schweiz und Liechtenstein, der aktuelle Stand des digitalen Sicherheits- und Rettungsfunknetzes "Polycom" bei der Landespolizei und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Ausbildung im Bevölkerungsschutz standen im Mittelpunkt des Arbeitsbesuches von Bundesrat Samuel Schmid bei Regierungsrat Martin Meyer in Vaduz. Beide Regierungsmitglieder betonten, dass die Einwohner in Notlagen auf einen gut funktionierenden Bevölkerungsschutz zählen können und die Zusammenarbeit problemlos funktioniert. Bundesrat Samuel Schmid: "Für uns ist die Akzeptanz und die Wahrnehmung des Bevölkerungsschutzes ein wichtiges Anliegen." Auch Regierungsrat Martin Meyer unterstützt das Engagement für einen umfassenden Bevölkerungsschutz: "Wir brauchen einen gut funktionierenden Führungsverbund. Innerhalb dieses Verbundes muss der Bevölkerungsschutz eine tragende Rolle spielen. Mit dem neuen Bevölkerungsschutzgesetz haben wir in Liechtenstein ein klares Zeichen gesetzt."
Anerkanntes System
Bundesrat Samuel Schmid informierte sich im Rahmen des Arbeitsgespräches mit den Vertretern der Landespolizei und des Amtes für Bevölkerungsschutz über die Führungsstrukturen im Allgemeinen und bei den Gemeinden sowie den Einsatz der privaten Rettungs- und Hilfsdienste. Einen Schwerpunkt der Diskussionen bildete auch die Grundausbildung der Führungskräfte im Bevölkerungsschutz. Bundesrat Samuel Schmid betonte bei dieser Gelegenheit die positiven Erfahrungswerte zwischen Liechtenstein und der Schweiz: "Je nach Organisation wird sehr eng zwischen den einzelnen Partnerorganisationen zusammengearbeitet. Der Bevölkerungsschutz ist ein sowohl in der Schweiz als auch Liechtenstein anerkanntes und wichtiges sicherheitspolitisches Instrument und schafft durch seine Verwurzelung und Verankerung in der Bevölkerung Vertrauen."
"Polycom" hat sich bewährt
Die grosse Bedeutung einer gegenseitige Zusammenarbeit zwischen den Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit betonte auch Polizeichef Adrian Hasler bei seinen Ausführungen zum digitalen Sicherheits- und Rettungsfunknetz "Polycom". Es besteht von verschiedenen Partnern, wie zum Beispiel Wasserrettung, Gemeindepolizei, Tiefbauamt, Bergrettung, etc., ein grosses Interesse, auf "Polycom" umzustellen. Das Regionalnetz Liechtenstein ist entsprechend aufgebaut und erfolgreich in Betrieb. Eine eigene Arbeitsgruppe befasst sich derzeit intensiv mit der geplanten Einbindung der neuen Institutionen ins digitale "Polycom-Netz".
Gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen
Zum Abschluss seines Besuches in Liechtenstein besichtigte Bundesrat Samuel Schmid das neue Landtagsgebäude und den Landesführungsraum. Auch in diesem Präventionsbereich gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Schweiz. "Wir haben derzeit in Liechtenstein ein Angebot von ca. 45 Prozent nach Schweizer Richtlinien erstellten Schutzplätzen. Mit der zunehmenden Globalisierung hat sich das Bedrohungs- und Gefahrenspektrum erweitert. Wir begrüssen deshalb auch das Abkommen über die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen, das seit 2006 zwischen Liechtenstein und der Schweiz in Kraft ist", so Regierungsrat Martin Meyer.
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Ressort Inneres
Erik Purgstaller, Mitarbeiter der Regierung
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