pafl: 3. Bodensee Jugendgipfel: Jugend und Politik im Dialog
Vaduz (ots)
Vaduz, 24. Oktober (pafl) - Gegen 1'000 Jugendliche aus der gesamten Bodenseeregion konnte Liechtensteins Regierungsrätin Rita Kieber-Beck heute zum 3. Jugendgipfel in Vaduz begrüssen. "Es stimmt mich zuversichtlich, wenn Jugendliche in so grosser Zahl sich politisch einbringen und über die eigene Zukunft mitentscheiden wollen", sagte Regierungsrätin Kieber-Beck.
Neben einem attraktiven Rahmenprogramm stand in erster Linie der Dialog zwischen Jugend und Politik im Mittelpunkt. In sieben Workshops stellten sich unter anderem die liechtensteinische Familienministerin Rita Kieber-Beck, die Schaffhauser Regierungspräsidentin Ursula Hafner-Wipf, der baden-württembergische Staatssekretär aus dem Ministerium für Soziales und Arbeit Dieter Hillebrand und der Vorarlberger Landtagspräsident Gebhard Halder den Fragen der Jugendlichen. Themen waren unter anderem: "Werden Jugendliche ernst genommen?", Regeln und Treffpunkte im öffentlichen Raum, Stimmrechtsalter 16, Verbraucherinformationen und -verhalten, nachhaltige Energieerzeugung, Integration von Migrantinnen und Migranten - insbesondere an Schulen - sowie der Datenschutz im Internet.
Für alle die keine Lust zum Diskutieren hatten oder sich eine Pause gönnen wollten, gab es ein buntes Rahmenprogramm. Dabei haben die Veranstalter der Bodensee Agenda 21 und des Fürstentums Liechtenstein sehr darauf geachtet, nachhaltig sinnvolle Angebote auszuwählen. So gab es ein passendes Filmprogramm, Infostationen zur Berechnung des eigenen ökologischen Fussabdrucks, ein "grünes" Online-Computerspiel sowie viele Spiele und Bewegung.
Weitere Präsentationen, Filme und Spiele zum selber Ausprobieren gab es auf dem "Markt der Möglichkeiten". An die 50 Jugend- und Nachhaltigkeitsprojekte aus der gesamten Bodenseeregion zeigten sich dort dem Gipfelpublikum. Die Veranstalter wollten damit einen Beitrag zu Inspiration, Motivation, Austausch und Vernetzung in der Region leisten. Die Projekte wurden unter dem Motto "Wer rettet die Welt" bewertet, und an einer "Biete-Suche-Börse" sammelte die Bodensee Agenda schon Vorschläge für zukünftige Aktionen, die wieder zusammen mit engagierten Jugendlichen umgesetzt werden sollen.
Der Jugendgipfel erlebte nach 2003 in Friedrichshafen und 2005 in Bregenz in Vaduz nun schon seine dritte Auflage. Seit dem letzten Gipfel hatten Jugendliche an Konzept und Umsetzung mitgearbeitet: In einer internationalen Vorbereitungsgruppe suchten sie in mehreren Workshops die Themen des Gipfels aus, arbeiteten sie auf, schlugen Politiker oder Politikerinnen für gemeinsame Diskussionsrunden vor und absolvierten ein Moderationstraining.
Mehr Informationen zum Thema sind im Internet unter www.bodensee-agenda21.net abrufbar.
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Klaus-Dieter Schnell, Internationale Bodenseekonferenz
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