pafl: Unterstützung für Schulinternat und Roma-Medienprogramm
Vaduz (ots)
Vaduz, 20. Februar (pafl) - Die Regierung hat beschlossen, die Caritas der Diözese Banja Luka in Bosnien und Herzegowina beim Bau eines Schulinternates mit einem Beitrag von 49'979 Euro zu unterstützen. Der Zugang zu Bildung konnte in Bosnien und Herzegowina in den vergangenen Jahren zwar laufend verbessert werden, ist aber regional unterschiedlich ausgeprägt. Vor allem in ländlichen Gebieten steigt die Zahl der Analphabeten wieder an. Auf dem Gelände des Klosters Petricévac wird derzeit ein Internat für Mittelschüler und Studenten aus ländlichen Gebieten und sozial gefährdeten Familien gebaut. Mit dem gewährten Unterstützungsbeitrag können die Innenausbauarbeiten in den nächsten Monaten abgeschlossen werden. Liechtenstein unterstützt bereits seit vielen Jahren Schulprojekte in Bosnien und Herzegowina und schafft damit vielen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, eine Schulbildung zu absolvieren und sich für weitere Ausbildungen und Studien zu qualifizieren.
Die Regierung hat weiters einen Beitrag von 69'500 Franken gesprochen, um das Roma-Medienprogramm der medienhilfe Schweiz zu unterstützen. Die Roma sind die grösste ethnische Minderheit in Europa. In osteuropäischen Ländern machen sie 5 bis 15 Prozent der Bevölkerung aus. In vielen Ländern leiden sie unter Diskriminierungen, gelten als nicht integrationsfähig und haben kaum Zugang zu Bildung oder zum Arbeitsmarkt. Die Berichterstattung über Roma soll durch die Finanzierung von Radio und TV-Produktionen verbessert und dadurch die allgemeine Einstellung zu deren Integration positiv beeinflusst werden. Das Programm der medienhilfe Schweiz kann seit 2003 auch auf die Unterstützung des bekannten "Open Society Institute" von George Soros zählen. Mit der Unterstützung dieses Projektes leistet Liechtenstein einen wichtigen Beitrag zum Schutz ethnischer Minderheiten und deren Integration.
Hauptziele der Flüchtlings- und Migrationshilfe, für welche das Ausländer- und Passamt hauptverantwortlich ist, sind insbesondere die Wiedereingliederung und Integration von Rückkehrenden, Bildung, Gesundheit, Gemeinde- und Gemeinschaftsentwicklung und Minderheitenschutz.
Kontakt:
Ausländer- und Passamt
Thomas Gstöhl
T +423 236 61 54