pafl: Korrektur - Das europäische Sicherheitsnetz wird enger
Vaduz (ots)
Vaduz, 27. März (pafl) - Die Schweiz hat alle für die Flughäfen relevanten Schengener Bestimmungen korrekt umgesetzt und feierte deshalb mit zahlreichen Ehrengästen am Flughafen in Zürich die Schengen-Inkraftsetzung. Innenminister Hugo Quaderer diskutierte in Zürich mit den zuständigen Schengen-Experten und machte dabei mehrfach auf die Wichtigkeit der gegenseitigen Zusammenarbeit aufmerksam: "Mit dem Vollbeitritt der Schweiz zum Schengen-Raum wird das europäische Sicherheitsnetz weiter ausgebaut und verstärkt. Es gibt seit Jahrzehnten ein sehr gut-nachbarschaftliches Verhältnis. Liechtenstein ist zudem über zahlreiche bilaterale Verträge eng mit der Schweiz verbunden. Der direkte Kontakt beschleunigt den grenzüberschreitenden Erfahrungs- und Informationsaustausch und ist ein unverzichtbares Hilfsmittel im täglichen Einsatz."
Trennung der Passagierströme
Schengen erfordert eine Trennung der Passagierströme zwischen Schengen-externen und Schengen-internen Flügen. Im August 2008 überprüften Schengener Flughafen-Experten die Abläufe bei den Grenzkontrollen sowie die dazu notwendigen Einrichtungen an den Schweizer Flughäfen. Da zum Zeitpunkt der Evaluation die zur Trennung der Passagierströme erforderliche neue Infrastruktur noch nicht fertig gestellt war, erfolgte im Februar 2009 eine Nachevaluation. Diese ergab, dass an den drei grossen Landesflughäfen von Zürich, Basel und Genf alle für die Flughäfen relevanten Schengener Bestimmungen korrekt umgesetzt worden sind. Damit können die Personenkontrollen auf Binnenflügen im Schengen-Raum wie geplant mit dem Flugplanwechsel am Sonntag, 29. März 2009, aufgehoben werden. Die Personenkontrollen an den Landgrenzen sind bereits am 12. Dezember 2008 mit dem Beginn der operationellen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EU im Rahmen der Assoziierungsabkommen von Schengen und Dublin aufgehoben worden.
Mit Wissen und modernsten Mitteln reagieren
Regierungsrat Hugo Quaderer betonte bei seinen Diskussionen mit dem Schweizer Bundespräsidenten Hans-Rudolf Merz und Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf die Wichtigkeit der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Liechtenstein und der Schweiz: "Die internationale Kriminalität agiert weit über die Grenzen hinweg. Wir sind veranlasst, darauf mit Wissen und modernsten Mitteln zu reagieren. Ziel ist vor allem auch die Erhaltung des hohen Sicherheitsniveaus in den Grenzregionen."
Hinweis an die Redaktionen:
Der Vorname des Schweizer Bundespräsidenten im letzten Abschnitt wurde korrigiert.
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