pafl: Staupevirus in Fuchs- und Dachspopulation
Vaduz (ots)
Vaduz, 18. Juni (pafl) - Das Staupevirus, der Erreger einer vor allem bei jungen Hunden gefürchteten Infektion, wurde in einem Fuchs und in einem Dachs nachgewiesen. Beide Tiere wurden in schwerkrankem Zustand aufgefunden und von den zuständigen Jagdorganen erlegt. Die vom Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen veranlasste Laboruntersuchung führte bei beiden Wildtieren erstmals zum Nachweis des Staupevirus bei heimischen Wildtieren.
Die Staupe ist eine Viruserkrankung, die insbesondere bei Hunden und Marderartigen auftreten kann. In den letzten Monaten sind vermehrt Füchse und Dachse mit der Staupe im benachbarten Vorarlberg aufgefallen. Ein Auftreten der Infektionskrankheit war daher auch in Liechtenstein zu erwarten.
Bei der Staupe handelt es sich um eine hoch ansteckende, für Hunde tödlich ausgehende Viruserkrankung. Die Übertragung erfolgt teils durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren (Hund, Fuchs, Dachs, Marder, Iltis, Wiesel) und indirekt über Futter, Wasser oder Gegenstände die mit Sekreten oder Ausscheidungen verunreinigt sind. Staupe kann nur durch rechtzeitiges und regelmässiges Impfen verhindert werden.
Für den Menschen und andere als die genannten Tierarten ist der Erreger der Staupe ungefährlich.
Kontakt:
Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen
Peter Malin, Landestierarzt
Tel.: +423 236 73 20