pafl: Regierung beteiligt sich an Hilfe für die Opfer des Erdbebens in den Abruzzen
Vaduz (ots)
Vaduz, 8. Juli (pafl) - Am 6. April 2009 ereignete sich in Italien ein schweres Erdbeben. Davon besonders betroffen war die Stadt Aquila in den Abruzzen. Über 200 Menschen wurden getötet, weit über 1'500 verletzt und mehrere Zehntausende verloren ihr Zuhause. Viele dieser Menschen leben noch heute in provisorischen Zeltstädten.
Im Anschluss an das Erdbeben hat das Liechtensteinische Rote Kreuz (LRK) einen Spendenaufruf zugunsten der Opfer des Erdbebens lanciert. Die eingegangenen Spenden belaufen sich auf rund 95'000 Franken. Davon wurden 10'000 Franken dem Schweizerischen Roten Kreuz für Sofortmassnahmen zur Verfügung gestellt. Der restliche Betrag soll der Gemeinschaft Sant'Egidio, einer römischen Hilfsorganisation, zugute kommen. Die Gemeinschaft Sant'Egidio konzentriert sich auf die psychosoziale Betreuung von Opfern des Erdbebebens, insbesondere von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen, welche momentan notdürftig in Zelten untergebracht sind. Es handelt sich um Personen, denen nichts mehr geblieben ist, und die dringend auf Unterstützung angewiesen sind. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Gemeinschaft gehen von Zelt zu Zelt, suchen das direkte Gespräch mit den Betroffenen und leisten wo immer möglich direkt Hilfe.
Die Regierung hat nun beschlossen, die vom LRK gesammelten Spenden um 40'000 Franken aufzustocken und sich somit an der Hilfe für die Opfer des Erdbebens in den Abruzzen zu beteiligen. Die Unterstützung der betroffenen Menschen ist insbesondere auch deswegen unerlässlich, weil die von der italienischen Regierung versprochene Hilfe wohl nicht in absehbarer Zukunft realisiert werden kann.
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Dominik Marxer
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