pafl: Beitrag an die humanitäre Hilfe in Bhutan
Vaduz (ots)
Vaduz, 30. September (pafl) - Liechtenstein beteiligt sich mit 150'000 Franken an einem Nothilfeprojekt der österreichischen Entwicklungsagentur ADA in Bhutan.
Im Mai 2009 hat der Zyklon Ailia in weiten Gebieten Bhutans grosse Zerstörungen angerichtet. Vor allem die damit einhergegangenen Überschwemmungen haben in den ländlichen und abgelegenen Gebieten viele Bauern und deren Familien in eine Notlage gebracht. Neben der Zerstörung der diesjährigen Ernte und Verlusten von Vieh wurden auch viele Bewässerungssysteme in Mitleidenschaft gezogen. Die Regierung Bhutans hat in der Folge um internationale Hilfe bei der Bewältigung dieser Naturkatastrophe gebeten, welche nach eigenen Angaben die schwerste in ihrer Geschichte gewesen sei.
Die von der Austrian Development Agency (ADA) geplante Unterstützung dient hauptsächlich der Entschädigung von Bauern für die erlittenen Verluste und damit der Nahrungsmittelsicherheit. Zudem sollen verschiedene Bewässerungssysteme und Wasseraufbereitungsanlagen wieder instand gestellt werden. Die Zusammenarbeit Österreichs mit dem Königreich Bhutan begann bereits Anfang der 1980er-Jahre. Seit 1994 unterhält Österreich ein eigenes Büro für die Abwicklung der Entwicklungszusammenarbeit in der Hauptstadt Thimphu und unterstützt die bhutanesische Regierung schwerpunktmässig in den Sektoren Energie und Tourismus sowie Gouvernanz. Sämtliche Entwicklungs- und Nothilfegelder werden über die Regierung bzw. die damit betraute Kommission (Gross National Happiness Commission) eingesetzt.
Seit August 2007 bildet ein "Memorandum of Understanding" die bilaterale Grundlage für die enge Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und Österreich im Bereich der humanitären Hilfe. So beteiligt sich Liechtenstein jedes Jahr finanziell an ein bis zwei Projekten der ADA.
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