pafl: Recht auf freie Meinungsäusserung nicht missbrauchen
Vaduz (ots)
Vaduz, 6. November (pafl) - Viele Plakate der Kampagne "Liebe ist... immer zu respektieren" sind unleserlich gemacht worden. Die Regierung, die Stabsstelle für Chancengleichheit und die Gruppe Flay verurteilen dieses Vorgehen.
Vor wenigen Tagen ging die Plakataktion "Liebe ist... immer zu respektieren", welche von der Stabsstelle für Chancengleichheit und der Gruppe FLay lanciert wurde, zu Ende. Auf 14 Plakatflächen wurde in den vergangenen zwei Wochen in den Gemeinden Eschen/Nendeln, Schaan, Vaduz und Triesen für Respekt und Akzeptanz von gleichgeschlechtlichten Partnerschaften geworben. Mit der Sensibilisierungsaktion wurde ein aktiver Beitrag zum Abbau von Benachteiligung, Ausgrenzung und Stigmatisierung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften geleistet.
Die Kampagne, welche unter der Schirmherrschaft der Regierung stand und im Vorjahr in Liechtenstein erstmals lanciert worden war, ist von vielen Menschen in Liechtenstein positiv aufgenommen worden. Gegen Ende der Aktion wurde jedoch die Mehrzahl der Plakate von unbekannter Täterschaft verschmiert und mit abwertenden Parolen überschrieben. Die Regierung, die Stabsstelle für Chancengleichheit und die Gruppe Flay verurteilen dieses Vorgehen und die Geisteshaltung, die hinter den aufgesprühten Parolen steht. Sie sprechen sich dagegen aus, dass das Recht auf freie Meinungsäusserung, welches allen Bewohnerinnen und Bewohnern Liechtensteins zweifelsohne zusteht, für die Verbreitung von diskriminierendem Gedankengut missbraucht wird. Die Landespolizei hat inzwischen Ermittlungen gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Kontakt:
Stabsstelle für Chancengleichheit
Bernadette Kubik-Risch, Leiterin
T +423 236 60 60