pafl: Koordinationskonferenz in Sachen Zivilluftfahrt
Vaduz (ots)
Vaduz, 6. November (pafl) - Liechtenstein und die Schweiz arbeiten in der Zivilluftfahrt auf Basis des im Jahre 1950 abgeschlossenen Notenaustauschs eng zusammen. Nach Ablauf der Übergangsfristen übernahm Liechtenstein den EWR-Luftfahrtacquis, passte den Notenaustausch von 1950 entsprechend an und verabschiedete ein liechtensteinisches Luftfahrtgesetz. Für den Vollzug wurde die Dienststelle für Zivilluftfahrt errichtet, welche im Zuge einer ersten Verwaltungsreform im Jahre 2007 in das Amt für Handel und Transport (AHT) integriert wurde.
Das AHT und das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) stehen in den verschiedenen Luftfahrtgeschäften im laufenden Kontakt. "Wir wissen um die Wichtigkeit der Zivilluftfahrt als bedeutender Wettbewerbs- und Standortfaktor, besonders für exportorientierte Länder wie die Schweiz und Liechtenstein. Die Zusammenarbeit mit dem BAZL hat sich nun schon viele Jahre bestens bewährt und steht auf solider Basis", so Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer in seiner Grussbotschaft an die Konferenzteilnehmer. "Da sich in der Zivilluftfahrt das Rad immer rascher dreht, sowohl in den rechtlichen, organisatorischen als auch in den technischen Bereichen, ist es wichtig, einmal im Jahr in einer entsprechenden Fachkonferenz diese Änderungen in einer Gesamtbetrachtung auszutauschen und allfällige Anpassungen der Zusammenarbeit zu vereinbaren", betont Wilfried Pircher, Leiter des AHT.
Dieses Jahr fand die Koordinationskonferenz turnusgemäss in Bern statt. Die Schweizerische Delegation setzte sich aus hochrangigen Vertretern und der verschiedenen Fachabteilungen des BAZL zusammen. Beide Delegationen bestätigten, dass die Zusammenarbeit beider Ämter ausgezeichnet funktioniert. Amtsleiter Wilfried Pircher bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die grosse Unterstützung seitens des BAZL.
Anlässlich des Treffens wurden die jeweiligen Schwerpunkte der europäischen und bilateralen Integration im Zivilluftfahrtbereich abgestimmt und gemeinsame Aktivitäten vereinbart. Damit soll sichergestellt werden, dass die in der Luftfahrt aktiven liechtensteinischen Privatpersonen und Firmen im europäischen wie weltweiten Kontext entsprechend eingebunden sind. Schwerpunkte in diesem Jahr waren die Übernahme der EASA-Grundverordnung, das bilaterale Verhältnis zur Schweiz, die geplanten Änderungen im Bereich der Functional Airspace Blocks (FABs) sowie die Anpassung der Verwaltungsvereinbarung zwischen dem BAZL und dem AHT.
Kontakt:
Amt für Handel und Transport
Wilfried Pircher, Leiter
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