pafl: Neuer Stiftungsrat für die Pensionsversicherung für das Staatspersonal
Vaduz (ots)
Vaduz, 17. November (pafl) - Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 17. November eine neue Präsidentin und zwei ordentliche Mitglieder des Stiftungsrats der Pensionsversicherung für das Staatspersonal bestellt und fünf weitere Mitglieder, die von den Versichertenverbänden und der Liechtensteinischen Post AG gewählt worden sind, zur Kenntnis genommen.
Als Präsidentin für die Amtsdauer ab 1. Januar 2010 fungiert die selbständige Vermögensverwalterin und langjährige, ehemalige Landtagsabgeordnete Ingrid Hassler-Gerner aus Eschen. Als ordentliche Mitglieder wählte die Regierung den Leiter des Amtes für Personal und Organisation, Peter Mella aus Triesenberg, und den Juristen Armin Braun-Kalberer aus Oberstammheim. Peter Mella stand dem Gremium seit 1996 als Präsident vor. Da praktisch der gesamte Stiftungsrat neu bestellt wird, hat die Regierung Peter Mella für die Dauer eines Jahres als ordentliches Mitglied gewählt, um damit die Kontinuität und den Know-How-Transfer sicherzustellen.
Der Personalverband öffentlicher Verwaltungen Liechtensteins hat den bisherigen Vizepräsidenten Thomas Hasler, Amt für Gesundheit, in seinem Amt wiedergewählt und zusätzlich Norman Hoop, Bauadministration, nominiert. Als Vertreter des Personalverbandes der Lehrervereine und als Vertreter der Dienstnehmer der angeschlossenen Betriebe werden Stefan Schmidle, Balzers, und Harry Hasler-Maier, AHV-IV-FAK-Anstalten, im Stiftungsrat Einsitz nehmen. Die Liechtensteinische Post AG als angeschlossener Betrieb mit der derzeit grössten Versichertenzahl hat als Dienstgebervertreter den Vorsorgespezialisten Jürg Brechbühl, Allea AG, Zürich, delegiert.
Mit dem revidierten Gesetz über die Pensionsversicherung für das Staatspersonal, welches am 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist, wurde die Finanzierung der Pensionsversicherung auf eine neue Grundlage gestellt. Wichtige Elemente der Revision waren zudem die Unterstellung der Pensionsversicherung unter die Aufsicht der FMA sowie die Flexibilisierung der Pensionsversicherung, verbunden mit einem grösseren Kompetenzrahmen für den Stiftungsrat. Die Herausforderung für den neuen Stiftungsrat liegt insbesondere darin, aufgrund der Ergebnisse der in Auftrag gegebenen ALM-Studie eine der Risikofähigkeit der Pensionsversicherung entsprechende Anlagestrategie zu entwickeln und zusammen mit der FMA und der Regierung Massnahmen zur Beseitigung der Deckungslücke zu treffen. Die Auswirkungen der Finanzkrise führten per 31. Dezember 2008 zu einem Deckungsgrad von lediglich 74,3 Prozent. Aufgrund der zwischenzeitlichen Erholung der Finanzmärkte steht der Deckungsgrad aktuell bei ca. 85 Prozent.
Kontakt:
Ressort Präsidium
Violanda Lanter-Koller, Mitarbeiterin der Regierung
T +423 74 26