pafl: Zu kurze Schuhe plagen Kinderfüsse
Vaduz (ots)
Vaduz, 30. November (pafl) - Ein gesunder Kinderfuss ist weich, geschmeidig und beweglich. Für ein gesundes Wachstum brauchen die Füsse Platz. Beim Kauf von Schuhen ist daher besonders darauf zu achten, dass die Innenlänge der Schuhe optimal passt.
Das tönt einfacher als es ist. Als Teil der Regierungskampagne "bewusst(er)leben" hat das Amt für Gesundheit im September erneut in sechs Gemeinden Kinderfussmesstage durchgeführt. Über 300 Kinder aus verschiedenen Kindergärten nahmen daran teil. Nur gerade 35 Prozent dieser Kinder trugen passende Schuhe und Hausschuhe. Der weitaus grössere Anteil der Kinder trägt, trotz intensiver Massnahmen, nach wie vor zu kurze Schuhe und Hausschuhe. Zu kurze Schuhe schädigen die weichen und verformbaren Kinderfüsse.
Falsche Schuhgrössen
Ein grosses Problem beim Schuhkaufen stellen die unkorrekten Grössenangaben dar. Die Eltern können sich nicht auf die Angaben der Hersteller verlassen. Bei rund 85 Prozent der Schuhe stimmt die Innenschuhlänge nicht mit der Grössenangabe überein. Die Schuhe sind kürzer als ausgewiesen. Dies bedeutet, dass Eltern beim Kauf von Schuhen oder Finken den Schuhinnenraum kontrollieren müssen.
So passt der Schuh!
Aus Papier lässt sich ganz einfach eine Schablone anhand des Kinderfusses herstellen, dann 12 bis 17 mm dazurechnen, und die ideale Schuhgrösse ist ermittelt. Mit dieser "Einlage" können Hausschuhe, Schuhe oder Stiefel vor dem Kauf geprüft werden. Auf einfache Art und Weise kann so festgestellt werden, ob sie für das Kind passend sind.
Leichte Besserung in Sicht
Bei den Hausschuhen zeigt sich dank der getroffenen Massnahmen eine erfreuliche Tendenz: Immer weniger Kinder stecken in zu kurzen und immer mehr Kinder in passenden Finken. Zusätzlich gibt es weitere positive Veränderungen: Die Idee, statt Hausschuhen Anti-Rutsch-Socken zu verwenden, macht die Runde und findet immer mehr Anhänger. Bei den Strassenschuhen lässt sich jedoch noch keine Tendenz zur Verbesserung erkennen.
Wissen fördern
46 Prozent der Kinder trugen anlässlich der Messung zu kurze Schuhe. Zwar liegt Liechtenstein mit diesem Resultat gut im Rennen, bei unseren Nachbarstaaten Österreich, Deutschland und der Schweiz sind die Zahlen noch höher. Dennoch ist das Resultat erschreckend, denn es bedeutet, dass fast die Hälfte der Kinderfüsse in zu kurzen Schuhen steckt. Das Amt für Gesundheit plant weitere Massnahmen in diesem Bereich. Die Information der Eltern und Kindergärtnerinnen ist entscheidend. Nur wenn das Wissen um die Auswirkungen von zu kleinem Schuhwerk vorhanden ist und erkannt wird, wie einfach die Verantwortlichen die passende Grösse kontrollieren können, sind Erfolge zu erwarten. Wenn beim Kauf die Längen von Fuss (plus 12 bis 17 Millimeter) und Schuh übereinstimmen, steht der gesunden Entwicklung der Kinderfüsse nichts im Wege.
Aktuelle Informationen sind unter www.bewussterleben.li abrufbar.
Kontakt:
Amt für Gesundheit
Carmen Eggenberger
T +423 236 73 32