pafl: Liechtenstein und Hongkong schliessen Verhandlungen über Doppelbesteuerungsabkommen ab
Vaduz (ots)
- Abkommen öffnet Industrie und Finanzplatz neue Perspektiven im Wachstumsmarkt Asien
- Verstärkte Rechtssicherheit in den wirtschaftlichen Beziehungen zu Hongkong
- Eingeschlagener Weg der internationalen Kooperation in Steuerfragen wird fortgeführt
Die Verhandlungsleiter von Liechtenstein und der Sonderverwaltungszone Hongkong der Volksrepublik China haben die Verhandlungen über ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen und den Vertragstext paraphiert. Das Abkommen orientiert sich am OECD-Musterabkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und ist auf die Bedürfnisse einer dynamischen Wirtschaftsbeziehung mit geringer Steuerbelastung zugeschnitten. Die Unterzeichnung soll nach der Genehmigung der beiden Regierungen in den nächsten Wochen erfolgen. Das Abkommen tritt nach Abschluss der jeweils innerstaatlichen Ratifikationsverfahren in Kraft und findet auf Steuerjahre nach dem Inkrafttreten Anwendung.
"Mit diesem Abkommen schaffen wir verstärkte Rechtssicherheit in den wirtschaftlichen Beziehungen zu Hongkong und öffnen der Industrie und dem Finanzplatz neue Perspektiven im Wachstumsmarkt Asien", sagte Regierungschef Klaus Tschütscher. Das Doppelbesteuerungsabkommen trage damit den Interessen beider Seiten nachdrücklich Rechnung.
Am 12. März 2009 hatte sich die liechtensteinische Regierung zur Übernahme der globalen OECD-Standards in Fragen der Transparenz und des Informationsaustausches in Steuerfragen bekannt. Vor diesem Hintergrund hatte Liechtenstein interessierten Staaten Verhandlungen für bilaterale Abkommen angeboten und in den vergangenen Monaten vierzehn Abkommen unterzeichnet. Mit der Paraphierung des Abkommens mit Hongkong führt Liechtenstein den Weg der internationalen Kooperation in Steuerfragen, mit dem insbesondere der Aufbau eines Netzes von Doppelbesteuerungsabkommen angestrebt wird, fort und kräftigt die Verbindungen in den asiatischen Raum.
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