pafl: Regierungsrätin Aurelia Frick beim EWR-Rat in Brüssel
Vaduz (ots)
Vaduz, 10. Mai (pafl) - Aussenministerin Aurelia Frick nahm am 10. November 2010 am EWR-Rat in Brüssel teil. Seitens der EFTA/EWR-Staaten hat Liechtenstein derzeit den halbjährlichen Vorsitz inne. Die EU-Delegation stand unter dem Vorsitz des spanischen Staatssekretärs Lopez Garrido.
Zunächst waren in einem informellen politischen Dialog die Situation im Nahen Osten, in Russland und im Iran besprochen worden. Beim formellen EWR-Ratstreffen standen das Funktionieren des EWR und das Binnenmarktprogramm "Agenda 2020" als Nachfolgeprogramm der "Lissabon Agenda" im Mittelpunkt.
Regierungsrätin Aurelia Frick sprach insbesondere die auf Grund der Finanzkrise notwendig gewordene neue Architektur zur Überwachung des Finanzmarktes an. Sie betonte, dass es wichtig sei, die entsprechenden Beschlüsse zeitgerecht, d.h. auf Anfang 2011, umzusetzen und auch die EWR/EFTA-Staaten angemessen daran zu beteiligen. Weiters gratulierte sie der EU zum Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages am 1. Dezember vergangenen Jahres und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass dies zu einer Stärkung der internationalen Stellung der EU führen werde.
Die EU gratulierte ihrerseits zum 50-jährigen Bestehen der EFTA. Insbesondere wurde die über die Jahrzehnte immer enger gewordene Kooperation, nicht zuletzt im Rahmen des EWR, gewürdigt.
Bei der Debatte über die "Agenda 2020" wies die Aussenministerin auf die Verbesserungen gegenüber der "Lissabon-Strategie" hin. Insbesondere sei der verstärkt länderspezifische Ansatz zu begrüssen. Sie betonte, dass Liechtenstein im Vergleich mit den in der Übereinkunft des Europäischen Rates festgesetzten Kernzielen gut dastehe. Regierungsrätin Aurelia Frick wies auf das Modell der liechtensteinischen Berufsbildung hin sowie im Bereich der Forschung auf die Förderung der privatwirtschaftlichen Initiativen.
Kontakt:
Liechtensteinische Botschaft in Brüssel
Georges Baur, Stellvertreter des Botschafters
T +32 2 229 39 00