pafl: Renate Müssner trifft Umweltminister der deutschsprachigen Länder in Vaduz
Vaduz (ots)
Vaduz, 22. Juni (pafl) - Am 21. und 22. Juni 2010 fand auf Einladung von Regierungsrätin Renate Müssner das traditionelle jährliche Treffen der deutschsprachigen Umweltminister in Vaduz statt. Themen waren unter anderem die Klimapolitik und die Erhaltung der biologischen Vielfalt sowie die Alpenkonvention.
Neben Regierungsrätin Renate Müssner als Gastgeberin nahmen der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen und sein Schweizer Amtskollege Bundesrat Moritz Leuenberger sowie aus Österreich Generalsekretär Reinhard Mang an der Tagung teil.
Die vier Politiker diskutierten über den Stand der Vorbereitungen für die UNO-Klimakonferenz in Cancun (Mexiko), welche an die Konferenz von Kopenhagen im Dezember 2009 anschliesst. Ein wesentlicher Bestandteil für einen erfolgreichen Verlauf der Verhandlungen ist die Umsetzung der so genannten Klima-Anschubfinanzierung, wie sie im "Copenhagen Accord" festgehalten ist. Demnach sollen in den Jahren 2010 bis 2012 insgesamt 30 Milliarden US-Dollar "neu und zusätzlich" zur Unterstützung von Klimamassnahmen in Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt werden.
Im Hinblick auf die UNO-Biodiversitätskonferenz von Nagoya (Japan), die im Oktober dieses Jahres stattfinden wird, befassten sich die Minister mit den Strategien ihrer Länder zur Erhaltung der Biodiversität. Mit Biodiversität ist die Vielfalt an Arten, Genen und Ökosystemen gemeint. Wie bereits in der Klimapolitik müssen auch in diesem Bereich auf internationaler Ebene Finanzierungsmechanismen geschaffen werden, um die Entwicklungsländer zu unterstützen. Diese Mechanismen wurden ebenfalls diskutiert.
Im Rahmen der Diskussion über die Alpenkonvention sprachen die Ministerin und die Minister unter anderem über den Klimaaktionsplan und das Thema klimaneutrale Modellregionen. In diesem Zusammenhang kündigte Bundesrat Leuenberger an, nächstes Jahr bei der Übernahme des Vorsitzes der Alpenkonvention durch die Schweiz, den Fokus verstärkt auf die Umsetzung von modellhaften Projekten vor Ort zu legen.
"Insgesamt war das traditionelle Treffen auch dieses Jahr wieder eine wertvolle Gelegenheit, um gemeinsame Anliegen zu diskutieren und somit schneller zum Ziel zu führen", zog Umweltministerin Renate Müssner eine positive Bilanz.
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