pafl: Einsatz für Kinder in bewaffneten Konflikten
Vaduz (ots/pafl) -
In zahlreichen Konfliktherden der Welt werden die Rechte von Kindern täglich auf vielfache Weise verletzt. Sie werden als Soldaten rekrutiert, als Sexsklaven missbraucht und als Selbstmordattentäter oder Spione eingesetzt. Um die breitere Öffentlichkeit für das problematische Thema "Kinder in bewaffneten Konflikten" zu sensibilisieren, beteiligt sich die liechtensteinische Regierung an der Durchführung eines zweitägigen Workshops in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin am 24. und 25. Mai 2011. Zu den Kooperationspartnern zählen auch das Auswärtige Amt und die Stiftung Wissenschaft und Politik. Im öffentlichen Teil der Tagung wird der Oscar-nominierte Kurzfilm "Ana's Playground" gezeigt. Anschliessend diskutieren die UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Radhika Coomaraswamy, ein ehemaliger Kindersoldat aus dem Sudan, Kon Kolei, sowie Regisseur Eric Howell über das Thema.
Liechtenstein setzt sich schon seit längerem für das Schicksal von Kindern in bewaffneten Konflikten ein. Bei den Vereinten Nationen ist Liechtenstein aktives Mitglied der fast 40 Staaten umfassenden Gruppe der "Freunde von Kindern in bewaffneten Konflikten", welche sich beim UNO-Sicherheitsrat für die Interessen von Kindern in Konflikten einsetzt. Mit Unterstützung der liechtensteinischen Aussenministerin, Aurelia Frick, und der UN-Sonderbeauftragten für Kinder und bewaffnete Konflikte, Radhika Coomaraswamy, entstand ausserdem in Kooperation mit dem Münchner Musiklabel "Permanent Vacation" eine Benefiz-CD, deren Erlös Kindern in bewaffneten Konflikten zugute kommt. Konkret wird die Nichtregierungs-Organisation "Play31" unterstützt, welche Fussballspiele für ehemalige Kindersoldaten organisiert. Play31 versucht Kindern die Gelegenheit zu vermitteln, frei und ohne Zwang zu spielen und so die Traumatisierung des Konflikts zu überwinden. Spiel und Sport können Kindern menschliche Werte wie Gerechtigkeit, Respekt und Teamgeist vermitteln. Sport kann somit auch den Wiederaufbau von zerstörten Gesellschaftsstrukturen positiv unterstützen.
Kontakt:
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Botschafter Stefan von und zu Liechtenstein
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