pafl: Broschüre - Der Umgang mit unserem Berggebiet - 40 Jahre Integrale Berggebietsanierung (BGS)
Vaduz (ots/pafl) -
Das Amt für Wald, Natur und Landschaft veröffentlicht die Broschüre "Der Umgang mit unserem Berggebiet - 40 Jahre Integrale Berggebietsanierung (BGS)".
Liechtenstein ist ein Gebirgsland. Der Umgang mit unserem Berggebiet ist deshalb von zentralem Interesse für unser Land. Aus diesem Grund wurde vor mehr als 40 Jahren die integrale Berggebietssanierung (BGS) ins Leben gerufen. Die BGS gewährleistet, dass die Erhaltung und Entwicklung unseres Berggebietes, im Interesse der gesamten Bevölkerung, unter Abwägung aller Interessen, mit ganzheitlichen und nachhaltigen Ansätzen verfolgt wird. Die vorliegende Broschüre gibt einen Einblick in die Haupttätigkeiten der Berggebietssanierung der letzten 40 Jahre. So haben sich die Schwerpunkte der Arbeiten von der Erschliessung der Alpen und der Sicherung vor Naturgefahren in Richtung Alpwirtschaft verlagert.
Insgesamt wurden in das Berggebiet rund 77 Millionen Franken investiert. In einem ersten Blick mag dieser Aufwand gross erscheinen. "Stellt man den Ausgaben hingegen den vielfältigen Nutzen gegenüber, waren und sind diese Investitionen mehr als gerechtfertigt. Man denke nur an die zahlreichen Verbauungen und Schutzwaldaufforstungen, die uns vor Naturgefahren schützen, die vielen Kilometer Strassen und Wege oder die Wasserversorgungen und Gebäude auf den Alpen, welche die Alpwirtschaft überhaupt erst ermöglichen," ist Regierungsrätin Renate Müssner überzeugt.
Rechtliche Grundlagen
Auf der Grundlage des vom Landtag genehmigten Entwicklungs- und Erhaltungskonzept für das Berggebiet wurde im Jahre 2008 die Verordnung über die Erhaltung und Entwicklung des Berggebietes überarbeitet. Dabei wurde der integrale Ansatz für den Umgang mit unserem Berggebiet erneuert und gestärkt. Dieses Instrument soll helfen die neuen Herausforderungen sowie die vielseitigen und zum Teil gegensätzlichen Ansprüche an unser Berggebiet zu meistern.
Bilanz der bisherigen Tätigkeit
Das wohl bedeutendste Vorhaben, die Unterbrechung der Zerfallserscheinungen der Kulturlandschaft im Alpenraum, konnte ebenso klar erreicht werden, wie die primär wichtigen Aufgaben der räumlichen Trennung von Baugebieten, alpwirtschaftlichen Weideflächen sowie Wald- und übrigen Gebieten. Die geplanten Vorhaben betreffend Sicherung vor Naturgefahren wurden grösstenteils realisiert oder in Gang gesetzt. Die Alpwirtschaft konnte durch die Koppelunterteilung und der damit zusammenhängenden dezentralen Tränkewasserversorgung sowie durch die Investitionen in Alpgebäude wesentlich gefördert werden.
Ausblick
Auch in Zukunft und noch vermehrt wird die Haupttätigkeit der BGS darin bestehen die Entwicklung und Erhaltung des Berggebietes unter einem integralen Ansatz weiterzuverfolgen. Die Herausforderung die Interessen aller Betroffenen unter einen Hut zu bringen ist nicht kleiner geworden. Die Widerstände gegen Nutzungseinschränkungen oder Beschränkungen von Partikularinteressen und die Anzahl unterschiedlicher, sich teilweise widersprechender Nutzungsinteressen ist zudem noch grösser geworden.
Die reich bebilderte Broschüre "Der Umgang mit unserem Berggebiet - 40 Jahre Integrale Berggebietsanierung (BGS)" kann beim Amt für Wald, Natur und Landschaft (AWNL) kostenlos bestellt werden. Die Postadresse: Amt für Wald, Natur und Landschaft, Dr. Grass Strasse 12, 9490 Vaduz. Die Mailadresse lautet info@awnl.llv.li.
Kontakt:
Amt für Wald, Natur und Landschaft
Stephan Wohlwend
T +423 236 64 04