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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Leben mit Demenz

Vaduz (ots/pafl) -

Aufgrund der allgemein höheren Lebenserwartung, steigt auch die Zahl der Menschen, die an Demenz erkranken. Mit dem Ziel, die Lebensqualität dieser Menschen zu fördern und pflegende Angehörige zu entlasten, ergreift die Regierung Massnahmen. Das Ressort Soziales führt am 1. September 2011 einen Runden Tisch mit betroffenen Institutionen und Gremien durch, zudem ist mit dem Bildungs- und Seminarhaus Gutenberg ein Projekt "Leben mit Demenz" lanciert worden.

Der Begriff Demenz bezeichnet eine ganze Gruppe von Krankheitsbildern, bei denen wichtige Gehirnfunktionen wie Gedächtnis, Orientierung, Sprache und Lernfähigkeit nach und nach unwiederbringlich verloren gehen.

Die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken, steigt nach dem 65. Lebensjahr steil an. Dabei sind aufgrund der höheren Lebenserwartung des weiblichen Geschlechts mehr Frauen als Männer betroffen. Weil die Bevölkerungen generell altern, dürfte sich die Entwicklung der an Demenz erkrankten Bevölkerung weiter verstärken.

Demenz ist heute häufig mit Ängsten und Tabus besetzt, nicht zuletzt, weil die Forschung bis dato kein Heilmittel gefunden hat. Daher ist eine umfassende Aufklärung unabdingbar. Auch ein Umdenken ist gefordert: Demenz ist ein normaler Teil des Alterns. Menschen mit Demenz können ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen, wenn ihre Umgebung darauf eingestellt ist.

Die Politik wie auch die ganze Bevölkerung - nicht nur in Liechtenstein - stehen vor grossen Herausforderungen. Aus sozialpolitischer Sicht ist die Öffentlichkeit auf den Umgang mit gelegentlich desorientierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern vorzubereiten. Des Weiteren ist ein Engagement zu fördern, um ein Unterstützungssystem zusätzlich zu stationären Einrichtungen aufzubauen. Ziel ist es insbesondere, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz in allen Stadien der Erkrankung zu fördern und den pflegenden Angehörigen, die heute die Hauptlast tragen, einen Teil davon abzunehmen.

Das Ressort Soziales nimmt sich dieser Thematik an und wird am 1. September 2011 einen Runden Tisch mit betroffenen Institutionen und Gremien durchführen. Mit dem Bildungs- und Seminarhaus Gutenberg wurde zudem ein Projekt "Leben mit Demenz" lanciert, bei welchem es insbesondere um die Aufklärung und Information der Bevölkerung geht.

Kontakt:

Ressort Soziales
Cornelia Marxer
T +423 236 61 79

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