pafl: Zwischenbericht S-Bahn FL-A-CH verabschiedet
Vaduz (ots/pafl) -
Die S-Bahn FL.A.CH verbindet die bestehende erfolgreiche S-Bahn Vorarlberg und die auf 2013 ausgebaute S-Bahn St. Gallen zu einem regionalen Gesamtsystem, womit Liechtenstein ein attraktives und vernetztes S-Bahn-Angebot erhält. Der hierfür notwenige bestandsnahe Ausbau der vorhandenen Eisenbahninfrastruktur stellt nach Ansicht der Regierung eine zeitlich und sachlich realistische und realisierbare Option für Liechtenstein dar, welche den Verkehrsträger Strasse mit einer leistungsfähigen Verkehrsmittel auf der Schiene ergänzt.
Um den Landtag umfassend über den Stand des Projektes "S-Bahn FL.A.CH" zu informierten hat die Regierung in ihrer Sitzung vom 20. September 2011 den Bericht und Antrag der Regierung an den Landtag des Fürstentums Liechtenstein betreffend die Information über das Projekt "S-Bahn FL.A.CH" verabschiedet.
Der Zwischenbericht benennt Potentiale, die durch einen möglichen Bau der S-Bahn entstehen. Beispielsweise können mit dem kundengerechten Neubau der Haltestellen wichtige Impulse für die Siedlungsentwicklung im Einzugsgebiet der Haltestellen und die Kernentwicklung in den Ortszentren geschaffen werden. Das Fahrgastpotenzial wird mit einer sowohl auf den Langsamverkehr, die Busanbindung als auch den Individualverkehr ausgerichteten Erschliessung der Haltestellen optimiert.
Für die Bevölkerung wie auch Zu- und Wegpendler steht mit der S-Bahn FL.A.CH für mittlere Distanzen, für die der Linienbus aufgrund der langen Fahrzeiten weniger attraktiv ist, ein regional integriertes Verkehrsmittel bereit. "In Bezug auf Geschwindigkeit und Stauunabhängigkeit erweist sich die S-Bahn damit als interessante Alternative zum motorisierten Individualverkehr", betont Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer.
Im Mobilitätskonzept "Mobiles Liechtenstein 2015" wie auch im Agglomerationsprogramm Werdenberg-Liechtenstein stellt die grenzüberschreitende S-Bahn FL.A.CH die Schlüsselinfrastruktur dar. Die Wirtschafts- und Siedlungsentwicklung Liechtensteins, aber auch die erforderliche Verkehrsinfrastruktur wird massgeblich davon abhängen, ob es gelingt, den für den Betrieb der S-Bahn erforderlichen Ausbau der Eisenbahninfrastruktur zu realisieren und ein regional und überregional verknüpftes S-Bahn-Angebot einzurichten. "Mit einer S-Bahn FL.A.CH kann sich Liechtenstein im internationalen Standortwettbewerb besser positionieren und damit Arbeitsplätze wie auch Lebensqualität sichern", so Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer.
Mit Abschluss der Planungsarbeiten, welche für Dezember 2011 vorgesehen sind, sowie der anschliessenden Behördenverfahren, insbesondere die Umweltverträglichkeitsprüfung, liegt ein entscheidungsreifes Projekt vor, über dessen Umsetzung und Finanzierung zu entscheiden sein wird.
Kontakt:
Markus Kaufmann,
persönlicher Mitarbeiter des Regierungschef-Stellvertreters
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