ikr: Regierungsrätin Aurelia Frick an der Internationalen Afghanistan-Konferenz in Bonn
Vaduz (ots/ikr) -
Auf Einladung des deutschen Aussenministers Guido Westerwelle und des afghanischen Aussenministers Zalmai Rassoul nahm Regierungsrätin Aurelia Frick am 5. Dezember 2011 an der Internationalen Afghanistan-Konferenz in Bonn teil.
10 Jahre nach der Afghanistan-Konferenz der Vereinten Nationen auf dem Petersberg wurde wieder eine grosse Afghanistan-Konferenz in Bonn veranstaltet, an der über 100 Delegationen teilnahmen. Gastgeber der Konferenz war Deutschland, den Vorsitz über die Gespräche führte aber die afghanische Regierung. Ziel war es, gemeinsam mit Afghanistan das weitere Vorgehen nach dem Truppenabzug zu diskutieren. Im Zentrum der Diskussionen standen die Fragen, wie das langfristige gemeinsame Engagement konkretisiert werden und der weitere politische Prozess im Land unterstützt werden kann.
Regierungsrätin Aurelia Frick fokussierte sich in ihrer Rede insbesondere auf drei Aspekte: die aktive Beteiligung der Frauen beim Wiederaufbau des Landes, gute Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit sowie die Unterstützung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung. Sie betonte, dass Liechtenstein die aktive Beteiligung von Frauen am innenpolitischen Prozess in Afghanistan befürwortet, und dass die politische Partizipation der Frauen grundlegend für die Schaffung demokratischer und friedlicher Verhältnisse ist. In den letzten Jahren seien in dieser Richtung wichtige Verbesserungen erreicht worden, auf denen in der politischen Übergangsphase aufgebaut werden müsse.
"Die Förderung der Stellung der Frau soll und wird ein zentrales Thema des zukünftigen internationalen Engagements sein", zeigte sich Regierungsrätin Frick überzeugt. Wir versuchen, mit dem für Januar geplanten Workshop zu "Frauen, Frieden und Sicherheit" im Hinblick auf die Erneuerung des Mandats der UNO-Mission für Afghanistan ein Beitrag dazu zu leisten. Konkret geht es um die stärkere Einbindung von Frauen in politische Prozesse und öffentliche Ämter.
Weitere Schwerpunkte des liechtensteinischen Engagements für Afghanistan sind die Projekte des LED sowie die Kolloquien des Liechtenstein Institute on Self-Determination. Dieses von der Regierung mitfinanzierte Institut an der Princeton Universität hat bereits 11 Kolloquien zu Afghanistan veranstaltet, zuletzt Ende Oktober 2011 in Potsdam in Vorbereitung der Bonn-Konferenz.
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