ikr: Gesundheitsbefragung in Liechtenstein
Vaduz (ots/ikr) -
Zum ersten Mal nimmt Liechtenstein an der Schweizerischen Gesundheitsbefragung teil. Im Mittelpunkt stehen Fragen zum Gesundheitsverhalten und zum Gesundheitszustand. Befragt werden 1000 Einwohner und Einwohnerinnen Liechtensteins im Alter ab 15 Jahren.
Warum eine Gesundheitsbefragung?
"Gesundheit zählt zu den zentralen Themen in unserer Gesellschaft", betont Regierungschef Klaus Tschütscher. "Zuverlässige Informationen zur Gesundheit der Bevölkerung sind eine wichtige Grundlage für die Gesundheitspolitik."
Das Amt für Gesundheit und das Amt für Statistik führen die Gesundheitsbefragung in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bundesamt für Statistik durch. Es werden dieselben Fragen wie in der Schweiz gestellt, um international vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. In der Schweiz findet die Gesundheitsbefragung seit 1992 alle fünf Jahre statt.
Wie läuft die Befragung ab?
In der Gesundheitsbefragung werden 1000 Einwohnerinnen und Einwohner Liechtensteins telefonisch und schriftlich befragt. Die befragten Personen im Alter ab 15 Jahren werden über eine Zufallsstichprobe aus dem Einwohnerregister ermittelt.
Vor der Befragung werden diese Personen in einem Schreiben des Amtes für Gesundheit und des Amtes für Statistik über die Gesundheitsbefragung persönlich informiert. Die 1000 Befragungen finden gleichmässig verteilt in der Zeit von Januar bis Dezember 2012 statt.
Was wird gefragt?
Die telefonische Befragung enthält fünf Gesundheitsthemen. Es sind dies die Einstellungen zur Gesundheit, das Gesundheitsverhalten, die Lebensbedingungen, der Gesundheitszustand und die Präventivmedizin.
Beim Thema Gesundheitsverhalten werden z.B. Fragen zur Ernährung, zur körperlichen Aktivität sowie zum Alkohol- und Drogenkonsum gestellt. Die Fragen zu den Lebensbedingungen betreffen die berufliche Situation und die Wohnbedingungen. Im Thema Gesundheitszustand werden u.a. Altersprobleme, Behinderungen, Depressivität, Krankheiten und Unfälle angesprochen. Das Thema Präventivmedizin enthält z.B. Fragen zu Blutdruck, Cholesterin, Diabetes, Empfängnisverhütung, Grippeimpfung und HIV-Test.
Im schriftlichen Fragebogen werden den telefonisch befragten Personen vertiefende Fragen zu Gesundheitszustand, Gesundheitsverhalten und Lebensbedingungen gestellt.
Ist der Datenschutz gewährleistet?
Der Datenschutz wird vom Schweizer Bundesamt für Statistik und vom liechtensteinischen Amt für Statistik gewährleistet. Das Bundesamt für Statistik wird dem Amt für Statistik im Frühjahr 2014 anonymisierte Daten übermitteln. Das Amt für Statistik veröffentlicht nur zusammengefasste Ergebnisse, die keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen erlauben.
Wie wird über die Ergebnisse der Befragung informiert?
Das Amt für Statistik wird nach Vorliegen der Daten im 2014 eine statistische Publikation mit einer kurzen Analyse der Ergebnisse und den Standardtabellen veröffentlichen. Zudem ist vorgesehen, dass das schweizerische Gesundheitsobservatorium einen ausführlichen Bericht mit einer vertiefenden Analyse und schweizerischen Vergleichszahlen erstellt.
Kontakt:
Amt für Statistik
Wilfried Oehry, Leiter
T +423 236 64 50