ikr: Renate Müssner: Schlüsselfunktion für nachhaltige Landwirtschaft
Vaduz (ots/ikr) -
Zum vierten Mal in Folge fand im Rahmen der Grünen Woche in Berlin das "Global Forum for Food and Agriculture" (GFFA) statt. Regierungsrätin Renate Müssner diskutierte zusammen mit einer Liechtensteiner Expertendelegation mit internationalen Wirtschaftsexperten, Fachleuten aus der Entwicklungsarbeit und Forschern, um sich im Rahmen des Forums über die globale Agrar- und Ernährungspolitik auszutauschen. Neben dem Besuch des GEFA nahm Regierungsrätin Renate Müssner auch am 4. Berliner Agrarministergipfel teil. Im Mittelpunkt dieses internationalen Ministertreffens, zu dem sich so viele ausländische Delegationen angemeldet hatten wie nie zuvor, standen ebenfalls Strategien zur globalen Ernährungssicherung und der gemeinsame Kampf gegen den Hunger. "Die Sicherung der Welternährung ist bei einer schnell wachsenden Weltbevölkerung mit Abstand die grösste globale Herausforderung. Wir müssen die internationale Agrarpolitik, die internationale Entwicklungspolitik und die internationale Handelspolitik stärker verknüpfen, um das Menschenrecht auf Nahrung umzusetzen. Der Kampf gegen den Hunger steht ganz oben auf der Agenda der Weltgemeinschaft. Nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung kann es gelingen, den Hunger in der Welt einzudämmen", sagte Regierungsrätin Renate Müssner in Berlin. Sichere und hochwertige Lebensmittel Auf mehr als 20 Fachpodien des GFFA diskutierten internationale Experten, wie die unterschiedlichen Bereiche und Disziplinen gemeinsam zur Ernährungssicherung beitragen können. Nachdem bei den Veranstaltungen des internationalen Forums in den vergangenen Jahren die Themen Landwirtschaft und Klimawandel sowie Handel und Sicherung der Welternährung im Mittelpunkt standen, wurde die Konferenz im heurigen Jahr unter das Motto "Ernährungssicherung durch nachhaltiges Wachstum -Landwirtschaftliche Nutzung knapper Ressourcen" gestellt. "Wir haben im Fürstentum Liechtenstein im internationalen Vergleich die sichersten und hochwertigsten Lebensmittel. Deshalb finden unsere heimischen Produkte auch im Ausland so guten Absatz. Wir brauchen eine moderne Landwirtschaftspolitik, die Bauern, Betrieben und allen Verbrauchern nutzt. Dafür setze ich mich gerne ein", erläuterte Regierungsrätin Renate Müssner bei den verschiedenen Diskussionen mit den internationalen Agrarexperten.
Kein globales Patentrezept Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO schätzt, dass die Nahrungsmittelerzeugung bis 2050 im Vergleich zu 2009 weltweit um 70 Prozent und in Entwicklungsländern um 100 Prozent gesteigert werden muss. Regional unterschiedliche Lösungsansätze für die Landwirtschaft müssen jedoch ökonomische, ökologische und soziale Belange berücksichtigen. "Dafür wird es kein globales Patentrezept geben. Es ist daher von zentraler Bedeutung, die neuen Herausforderungen international und im Einklang mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu diskutieren. Es ist unser aller Anspruch, dass Landwirtschaft Nahrung erzeugen muss, die für alle reicht und auch alle erreicht. Vor dem Hintergrund einer rasant wachsenden Weltbevölkerung fällt einer nachhaltigen Landwirtschaft deshalb in allen Ländern eine Schlüsselfunktion zu", betonte Regierungsrätin Renate Müssner.
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