ikr: Europäische Solidarität im Asylbereich: Regierungsrat Quaderer beim informellen Ministertreffen der Justiz- und Innenminister in Kopenhagen
Vaduz (ots/ikr) -
Regierungsrat Hugo Quaderer nahm am 26. Januar 2012 am informellen Treffen der EU-Justiz- und Innenminister in Kopenhagen teil. Das informelle EU-Innenministertreffen war insofern eine Premiere, als dass es sich um das erste EU-Innenministertreffen handelte, an dem Liechtenstein als vollständig assoziiertes Schengenmitglied teilnehmen konnte.
Bedeutung des Familiennachzugs
Im Mittelpunkt der Diskussionen in Kopenhagen standen im Wesentlichen die Themen Familienzusammenführung und Solidarität im Asylbereich. Regierungsrat Hugo Quaderer betonte dabei die Bedeutung des Familiennachzugs, der in Liechtenstein einen grossen Teil der erteilten Bewilligungen ausmacht. In diesem Zusammenhang unterstrich Regierungsrat Quaderer auch die Wichtigkeit von Integrationsleistungen, wie zum Beispiel dem Nachweis von Deutsch- und Staatskundekenntnissen bei Drittstaatsangehörigen.
Zentrale Koordinationsstelle für geplante Solidaritätsmassnahmen
Die anwesenden Innenminister betonten die Notwendigkeit der Solidarität im Asylbereich. Regierungsrat Hugo Quaderer konnte im Rahmen der Diskussion die grosse Bedeutung der europäischen Solidarität im Asylbereich aus dem Blickwinkel des Fürstentums Liechtensteins entsprechend erläutern. Liechtenstein beteiligt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten als Kleinstaat beim Relocation-Programm von Malta. Die Ansiedlung einer zentralen Koordinationsstelle für geplante Solidaritätsmassnahmen beim Europäischen Asylunterstützungsbüro (EASO) bzw. bei der Europäischen Aussengrenzagentur (Frontex) wird von Liechtenstein befürwortet. Es handelt sich dabei um die beiden wichtigsten europäischen Agenturen für Fragen im Zusammenhang mit Asyl und illegaler Migration, an denen sich Liechtenstein aufgrund der Schengen- und Dublinmitgliedschaft beteiligt.
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