ikr: Erfolgreicher Abschluss der internationalen Afghanistan-Frauenkonferenz
Vaduz (ots/ikr) -
Am Montag wurde nach intensiven Diskussionen die internationale Afghanistan-Frauenkonferenz erfolgreich beendet. Die afghanische Vizeministerin Palwasha Kakar und Samira Hamidi, eine Vertreterin des grössten Frauennetzwerks von Afghanistan, berichteten, die Situation für Frauen hätte sich seit 2001 zwar verbessert. So hätten sie wieder Zugang zu Schulen und zum Gesundheitswesen, und eine gewisse Beteiligung an politischen Ämtern sei möglich. Aber was die Sicherheit für Frauen angehe habe sich die Lage massiv verschlechtert. Sie erläuterten auch, wie mangelhaft die Umsetzung von Massnahmen zum Schutz von Frauen sei. Die Botschaft der internationalen Gemeinschaft müsse sein, dass Frauenrechte nicht verhandelbar sind, dies machte Samira Hamidi deutlich.
Alle Teilnehmer der Konferenz - die Vertreter der UNO, Afghanistans, von Mitgliedsländern des Sicherheitsrat, NGOs sowie den weiteren vertretenen Ländern - waren sich einig, dass der für 2014 angekündigten Abzug der internationalen Truppen eine grosse Bedrohung für die Situation für Frauen darstellt und dass entsprechender Handlungsbedarf besteht. Verschiedene Ansatzpunkte wurden vertieft diskutiert und aufgenommen.
"Die UNO-Mission in Afghanistan UNAMA ist von entscheidender Bedeutung bei dieser Übergangsphase. Ich freue mich daher sehr, dass wir mit unserer Konferenz in Liechtenstein den afghanischen Frauen eine Stimme geben und zu diesen sehr wichtigen Fragen einen Beitrag an die Diskussionen leisten konnten" zeigte sich Regierungsrätin zufrieden. Die Ergebnisse werden derzeit aufgearbeitet und von der Ständigen Vertretung Liechtensteins in New York nächste Woche den Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrats sowie weiteren interessierten Staaten vorgestellt. Der Sicherheitsrat wird im März die Erneuerung des UN-Mandats beraten.
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