ikr: Dringend benötigte Hilfe für die Sahelzone
Vaduz (ots/ikr) -
Zum dritten Mal innerhalb von zehn Jahren kehrt die Dürre in die Sahelzone zurück. Millionen Menschen in Westafrika leiden wegen fehlenden Niederschlägen, langen Trockenperioden, Ernteausfällen und hohen Nahrungsmittelpreisen an Hunger. Mehrere betroffene Regierungen haben den Notstand ausgerufen und um internationale Unterstützung angefragt. Des Ressort Äusseres hat entschieden sowohl das Welternährungsprogramm mit 100'000 Franken als auch die Caritas Schweiz mit 50'000 Franken für die Nothilfe in der Sahelzone zu unterstützen. Die Krise in der Sahelzone gehört zu den wenig beachteten Notlagen und die internationale Staatengemeinschaft hat bisher nur verhalten auf die Krise in der Sahelzone reagiert.
Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen ist die grösste humanitäre Organisation der Welt und unterstützt jedes Jahr rund 90 Millionen Hungernde in über 70 Ländern. In der Sahelzone ist das WFP in Niger, Mauretanien, Mali, Tschad, Burkina, Senegal und Kamerun tätig und erreicht gegenwärtig rund 1.5 Millionen Menschen. Angestrebt wird eine Unterstützung von insgesamt 8.8 Millionen Personen. Die Caritas Schweiz ist bislang in Tschad und Mali tätig und plant das Engagement in der Sahelzone auszubauen. Ernährungsexperten der Caritas befürchten, dass die Zahl der Menschen, die in der Sahelzone hungern, im Verlaufe des ersten Halbjahres sogar auf 15 Millionen ansteigen könnte.
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