ikr: Justizpflegeberichte der Gerichte
Vaduz (ots/ikr) -
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 30. April 2012 die Justizpflegeberichte für das Jahr 2011 des Landgerichtes, des Obergerichtes sowie des Obersten Gerichtshofes zur Kenntnis genommen und dem Landtag übermittelt.
Wie in den Jahren zuvor, lag der Geschäftsanfall dieser Gerichte auch im Geschäftsjahr 2011 auf vergleichsweise hohem Niveau. Aufgrund zahlreicher Erledigungen liessen sich die mit Ende 2011 pendenten Geschäftsfälle bei den Gerichten relativ gering halten. Beim Landgericht konnte die Zahl pendenter Fälle von 7'804 (2010) auf 5'807 (2011) reduziert werden (einschliesslich Exekutionen). Beim Obergericht zeigt sich eine vergleichbare Entwicklung. Die Zahl der Pendenzen konnte von 243 auf 135 reduziert werden und beim Obersten Gerichtshof reduzierte sich die Zahl der offenen Geschäfte von 69 auf 42. Der Verwaltungsgerichtshof hat 2011 175 Fälle erledigt. Bei einem Geschäftsanfall von 150 konnte somit auch hier die Pendenzenliste reduziert werden. Der Staatsgerichtshof verzeichnet für das Jahr 2010 163 Geschäftseingänge. Dies bedeutet einen Anstieg um knapp 35 Prozent.
Ausserdem bestehen insgesamt weiterhin nur sehr wenige Langzeitpendenzen. Dies zeigt, dass das liechtensteinische Justizwesen effizient und gut funktioniert.
"Das von laufend verbesserter Effizienz geprägte Justizsystem ist eine feste Säule der Gesellschaft und stellt für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein zunehmend einen Standortvorteil dar", betont Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer.
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Ressort Justiz
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