ikr: Regierung verabschiedet neues Amt für Kultur
Vaduz (ots/ikr) -
Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom 21. August 2012, den Bericht und Antrag über die Zusammenführung des Landesarchivs, der Stabsstelle für Kulturfragen sowie der Abteilung Denkmalpflege und Archäologie des Hochbauamts zu einem Amt für Kultur verabschiedet. Mit diesem Antrag wird dem Landtag eine weitere Massnahme der umfassenden Regierungs- und Verwaltungsreform vorgelegt.
Gemäss den von der Regierung im Jahre 2010 verabschiedeten Grundsätzen zur Verwaltungsreform sollen unter anderem ähnliche Aufgaben an einer Stelle zusammengefasst und organisatorische Einheiten mit einer bestimmten Mindestgrösse geschaffen werden, um einen verbesserten Dienstbetrieb und eine noch bessere Stellvertretung gewährleisten zu können. Ausserdem kann mit der Reduktion von Amtsstellen die Führungsspanne der einzelnen Regierungsmitglieder verkleinert werden. Besonders dieser letzte Punkt war für die gegenständliche Reorganisationsmassnahme ausschlaggebend. Durch die Zusammenführung des Landesarchivs, der Stabsstelle für Kulturfragen sowie der Abteilung Denkmalpflege und Archäologie des Hochbauamts in einem Amt für Kultur kann das Ressort Kultur entlastet und die Führungsspanne des zuständigen Regierungsmitglieds reduziert werden.
Mit der Schaffung eines Amts für Kultur erhält der Kulturbereich in Liechtenstein eine Aufwertung in der Aussenwirkung. Die Konzentration von verschiedensten Aufgaben und Zuständigkeiten in einem Amt verbessern die Transparenz und damit auch das Dienstleistungsangebot für den Kunden. Das Ressort Kultur erhält dadurch die Möglichkeit, sich stärker auf die Führungsaufgaben sowie auf den politischen Auftrag zur Gestaltung der Kulturpolitik zu konzentrieren. Das Amt für Kultur soll in die Abteilungen Landesarchiv, Archäologie, Kulturgüterschutz und Kulturschaffen gegliedert werden. Bei der Ausgestaltung der fachlichen Aufgaben und Funktionen des Amtes für Kultur soll darauf geachtet werden, dass eine hohe Selbständigkeit der verschiedenen Abteilungen gewährleistet werden kann.
Kontakt:
Horst Schädler, Regierungssekretär
T +423 236 60 06