ikr: Liechtensteinischer Vorsitz im Forum für Sicherheitskooperation der OSZE eröffnet
Vaduz (ots/ikr) -
Liechtenstein nimmt im ersten Trimester 2013 eine besondere Rolle in der OSZE ein. Gestern Mittwoch eröffnete I.D. Botschafterin Maria-Pia Kothbauer, die Ständige Vertreterin Liechtensteins bei der OSZE in Wien, die erste Sitzung des Forums für Sicherheitskooperation unter liechtensteinischem Vorsitz und stellte das Arbeitsprogramm für die kommenden Monate vor.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) stellt für Liechtenstein ein wichtiges - da im Sicherheitsbereich das einzige - internationales Forum dar. Das Forum für Sicherheitskooperation ist eines der beiden Beratungs- und Beschlussfassungsgremien der OSZE. Während der Ständige Rat, der im Jahr 2013 unter dem Vorsitz der Ukraine steht, sich mit sämtlichen Aspekten der Sicherheit (Menschenrechte, Umwelt/Wirtschaftlicher Bereich) befasst, ist das Forum für Sicherheitskooperation speziell für die militärische Komponente der Sicherheit zuständig.
In den wöchentlichen Sitzungen des Forums, dem drei Arbeitsgruppen unterstehen, verhandeln die Vertreterinnen und Vertreter der 57 OSZE-Teilnehmerstaaten über konkrete Massnahmen zur Stärkung von Sicherheit und Stabilität in Europa. Ein zentrales Element der Arbeit im Forum für Sicherheitskooperation ist die Abhaltung so genannter Sicherheitsdialoge. Dieser Austausch zu sicherheitsrelevanten Fragen soll dazu beitragen, das Risiko von Bedrohungen und Konflikten im OSZE-Raum zu verringern.
Als Vorsitzland obliegt es Liechtenstein, die Themen dieser Sicherheitsdialoge in den kommenden Monaten auszuwählen. Der Fokus wird dabei entsprechend den Schwerpunkten der liechtensteinischen Aussenpolitik auf der Anwendung des Völkerrechts bzw. konkret der Einhaltung internationaler Normen im militärischen Bereich liegen. So werden während dem liechtensteinischen Vorsitz Präsentationen zu den Themen Stärkung des humanitären Völkerrechts sowie Menschenrechte und Grundfreiheiten in Streitkräften, mit einem besonderen Fokus auf die Rechte der Frauen, stattfinden. Ein weiteres liechtensteinisches Anliegen ist es, dem Bedürfnis nach Dialog im Bereich der Weiterentwicklung von Vertrauens- und Sicherheitsbildenden Massnahmen und der konventionellen Rüstungskontrolle, beides wesentliche Elemente für Sicherheit und Stabilität unseres Kontinents, Raum zu geben.
Kontakt:
Domenik Wanger /
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