ikr: Berufsmatura in Liechtenstein: erfolgreiches Vollzeitangebot
Vaduz (ots/ikr) -
In ihrer Sitzung vom 5. März 2013 hat die Regierung beschlossen, nach dem erfolgreichen Abschluss des Schulversuchs, das Vollzeitangebot an der Berufsmittelschule Liechtenstein definitiv einzuführen. Der Vollzeitlehrgang wird sehr geschätzt und über die Landesgrenzen hinweg stark nachgefragt.
Seit mehr als 10 Jahren gibt es an der Berufsmittelschule Liechtenstein die Möglichkeit, berufsbegleitend, aufbauend auf eine Berufslehre, innerhalb von zwei Jahren im Abendunterricht einen Berufsmaturaabschluss zu erwerben. Dieser gibt eine Zugangsberechtigung an Fachhochschulen in der Schweiz sowie an Universitäten und Fachhochschulen in Liechtenstein und Österreich.
Wunsch der Wirtschaft entsprochen
Vor drei Jahren wurde das Angebot der Berufsmittelschule im Rahmen eines dreijährigen Schulversuchs mit einem Vollzeitlehrgang erweitert, der in einem Jahr zur Berufsmatura führt. Die Lehrpläne der beiden Lehrgänge sind identisch.
Ein wesentlicher Grund für den Schulversuch war der langjährige Wunsch, auch von Seiten der Wirtschaft, durch den Ausbau des Angebots in Liechtenstein mehr vor allem technisch begabten und interessierten Studierenden die Möglichkeit einer Berufsmatura zu eröffnen. Nicht wenigen stand dieser Weg in der Schweiz aufgrund von Schwächen im Fach Französisch nicht offen, da Französisch dort obligatorisch ist, an der Berufsmittelschule Liechtenstein aber nicht geführt wird. Ein weiterer Grund war, dass für viele an der Ausbildung Interessierte die Möglichkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Ausbildung nicht gegeben und damit der berufsbegleitende Lehrgang keine Option ist.
Stärkung der dualen Berufsbildung
Die Nachfrage nach diesem Angebot war von Beginn an sehr gross. Deshalb hat die Regierung auf das dritte Jahr des Schulversuchs von der Führung einer Klasse auf zwei ausgeweitet. An ihrer Sitzung vom Dienstag, 5. März 2013, hat die Regierung nun aufgrund dieser grossen Nachfrage, erfreulicherweise vor allem auch für den technischen Schwerpunkt, die definitive Einrichtung eines Vollzeitlehrgangs an der Berufsmittelschule Liechtenstein ab dem Schuljahr 2013/14 beschlossen. Wie während des Schulversuchs gilt vorerst eine Beschränkung auf zwei Klassen in den Schwerpunkten Wirtschaft und Technik. Ab dem Schuljahr 2014/15 werden Klassen nach Massgabe der Stellenplanung und des Voranschlages geführt. Die Regierung zeigt sich überzeugt, mit diesem interessanten Angebot den Weg über die duale Berufsbildung noch attraktiver zu machen.
Kontakt:
Schulamt
Helmuth Konrad
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