ikr: Entspannt zur Arbeit mit dem Rad
Vaduz (ots/ikr) -
Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, möchte schnell, sicher und entspannt ankommen. Herkömmliche Radwege eignen sich nur bedingt für ArbeitspendlerInnen. Die digitale Alpstar-Karte mit Alltagsrouten für den Raum Werdenberg-Liechtenstein-Feldkirch macht Vorschläge für geeignete Wege zum Arbeitsplatz. Am Sonntag, 5. Mai 2013, wird sie in Schaan am slowUp Werdenberg-Liechtenstein vorgestellt.
Für seinen Arbeitsweg von Rankweil nach Schaan benötigt Peter Dornig 40 Minuten. Er bewältigt die 17 Kilometer mit dem Rad, weil er sich gerne bewegt, umweltbewusst leben möchte und nicht gerne Parkplätze sucht. Als Radfahrer ist der Hilti-Mitarbeiter der schwächste Teilnehmer im Strassenverkehr. Unübersichtliche Kreuzungen, Parkausfahrten, Randsteine oder unbefestigte Wege können ärgerlich oder beschwerlich sein. Umso wichtiger ist es, dass er seine Route gut wählt und die Tücken auf der Strecke kennt.
So wie Peter Dornig pendelt mehr als die Hälfte der Arbeitnehmenden in Liechtenstein aus dem Ausland zu. Knapp 52 Prozent kommen aus der Schweiz, 45 Prozent aus Österreich und drei Prozent aus Deutschland. Viele der Zupendler wohnen im grenznahen Gebiet, manche noch näher am Arbeitsplatz als Peter Dornig, sodass sie ihren Arbeitsweg ohne weiteres mit dem Rad bewältigen könnten. Dennoch kommt der grösste Teil der Arbeitnehmenden mit dem eigenen Auto zur Arbeit.
Routenplaner für ArbeitspendlerInnen
Eine digitale Karte mit Routenvorschlägen für ArbeitspendlerInnen soll dem entgegenwirken. Sie ist ein gemeinsames Produkt von Liechtenstein, Vorarlberg und des Kantons St. Gallen und wurde im Rahmen des internationalen Alpine-Space-Projekts Alpstar entwickelt. Koordiniert werden die Aktivitäten von CIPRA International und dem Energieinstitut Vorarlberg. Als "Modellfall" mit dabei ist auch die Firma Hilti in Schaan. Der VCL Verkehrs-Club Liechtenstein und die Auspendler-Gemeinden Buchs und Feldkirch waren früh eingebunden in die Konzeption und stehen den Alpstar-Partnern mit Rat und Tat zur Seite. "Die Entlastung des Strassennetzes ist auch im Rahmen des Agglomerationsprogramms Werdenberg-Liechtenstein als wichtiges Ziel definiert", betont Daniel Gut, Gemeindepräsident von Buchs. Pendlerinnen und Pendler wie Peter Dornig können auf der digitalen Plattform unter www.radwege.llv.li, www.buchsmarketing.ch oder http://feldkirch.at/stadt/mobilitaet ihren Zielpunkt eingeben. Wie bei bekannten Routenplanern gibt es Vorschläge für geeignete und möglichst kurze Wege. Es wird unterschieden zwischen Radwegen höherer Qualität und geringerer Qualität, wie beispielsweise nicht asphaltierten Wegen oder Strassen mit hohem Verkehrsaufkommen. Ausschnitte der Alpstar-Karte können auf A4 oder A3 ausgedruckt werden. Die Karte wird betreut und ständig aktualisiert vom Amt für Bau und Infrastruktur Liechtenstein unter Mitwirkung des VCL. Am Sonntag, 5. Mai 2013, können sich Radfahrende und Interessierte an einem Marktstand in Schaan im Rahmen des slowUp Werdenberg-Liechtenstein ein Bild machen von der Karte.
Weitere Informationen sind auf den Websites von Liechtenstein und St. Gallen verfügbar.
St. Gallen: www.sg.ch/home/bauen__raum___umwelt/raumentwicklung/alpstar_projekt.html
Liechtenstein:
Kontakt:
Amt für Umwelt
Roland Jehle
T +423 236 64 01
Koordination und Öffentlichkeitsarbeit:
Barbara Wülser, CIPRA International
T +423 237 53 11
Mobile +41 78 824 25 85