ikr: Achtung: Schulanfang!
Vaduz (ots/ikr) -
Das Schulamt veröffentlicht zum Schuljahresbeginn die neuen schulstatistischen Zahlen und weist auf einige Veränderungen im Schulwesen hin.
377 Kindergartenkinder und 367 Erstklässler sind am 19. August 2013 das erste Mal unterwegs in den Kindergarten oder die Primarschule. Alle rund 4500 Schülerinnen und Schüler werden in diesem Schuljahr von insgesamt 625 Lehrpersonen unterrichtet. 48 Lehrpersonen sind neu im liechtensteinischen Schuldienst tätig.
Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen an der Berufsmaturitätsschule, am Heilpädagogischen Zentrum und an den Privatschulen sind in diesen Zahlen nicht enthalten.
Schulleitungen nach neuem Gesetz angestellt
Im neuen Schuljahr sind alle Schulleitungen und zum Teil auch ihre Stellvertretungen für ihre Tätigkeit in der Schulleitung nach dem Staatspersonalgesetz angestellt. Mit den Schulleitungsaufgaben verbindet sich neben vielem anderen auch die Personalverantwortung in den Bereichen Schule, Team, Elternarbeit und Weiterbildung. Die Personalbeurteilung in den Bereichen Schulwesen, Klassenführung und Unterrichtsgestaltung obliegt weiterhin dem jeweiligen Inspektorat.
Neues Stipendiengesetz
Am 1. August 2013 tritt das revidierte Stipendiengesetz in Kraft. Es beinhaltet im Wesentlichen eine gewisse Straffung, auch mit Blick auf die Sanierung des Staatshaushaltes. Die wichtigste Änderung betrifft die Regelung, dass neu ab dem 33. Lebensjahr nur noch Darlehen und keine Stipendien mehr ausgerichtet werden. Für jene, die ihr Studium nach der bisherigen Regelung begonnen haben, gibt es eine befristete Übergangsregelung.
10. Schuljahr mit obligatorischem Projektunterricht
Für das beginnende Schuljahr wurde am 10. Schuljahr ein neues Konzept erarbeitet, welches den Projektunterricht an der Schule als obligatorisches Fach anbietet. Bei dieser Art Unterricht geht es darum, dass die Jugendlichen eine grössere Projektarbeit, wenn möglich mit einem Praxisbezug zu Arbeitgebern, planen, durchführen und präsentieren.
Berufsmaturitätsschule - Vollzeitlehrgang integriert
Nach erfolgreichem Abschluss des Schulversuchs wird das Vollzeitangebot an der Berufsmittelschule Liechtenstein definitiv eingeführt. Für das Schuljahr 2013/2014 können zwei Klassen in den Schwerpunkten Wirtschaft und Technik geführt werden. Neu wird die Berufsmittelschule - wie in den umliegenden Ländern - als Berufsmaturitätsschule bezeichnet. Mit diesen Schritten wird die duale Berufsbildung weiter gestärkt.
Einziger laufender Schulversuch: Bilinguale Matura am Liechtensteinischen Gymnasium
Mit diesem seit dem Schuljahr 2010/2011 laufenden Schulversuch wird ermöglicht, eine bilinguale Matura am Liechtensteinischen Gymnasium zu erwerben. Damit werden Ziele wie Begabungsförderung und Verbesserung der Studierfähigkeit verfolgt.
Laufende Entwicklungen
Um den Anforderungen der Gesellschaft und Wirtschaft Rechnung zu tragen sowie die Qualität in der Bildung zu sichern und weiter zu entwickeln, werden in verschiedenen Bereichen eingeleitete Massnahmen weitergeführt, so etwa in der Technikförderung, in der Schulentwicklung im Kindergarten und in der Primarschule (Tagesschule, Altersdurchmischtes Lernen), in der Sekundarstufe I mit dem Projekt "Neugestaltung 9. Schuljahr", in der Sekundarstufe II mit dem Schulentwicklungs- und Evaluationsprojekt am Gymnasium oder mit der Erarbeitung des Qualifikationsrahmens für den Hochschulbereich.
Kontakt:
Schulamt
Rachel Guerra, Leiterin Abteilung Pflichtschule und Kindergarten
T +423 236 67 50