ikr: Dringend benötigte Unterstützung für die Ebola-Bekämpfung in Liberia
Vaduz (ots/ikr) -
Liechtenstein stellt der Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières (MSF) für das Nothilfeprogramm im Rahmen des Ebola-Ausbruchs in Liberia 50'000 Franken zur Verfügung.
Im März 2014 brach in Guinea das sich schnell verbreitende Ebola-Virus aus. Die Krankheit weitete sich anschliessend auf Sierra Leone, Liberia, Nigeria und Senegal aus. Am 8. August erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO den Ebola-Ausbruch in West Afrika als medizinische Notlage von internationaler Tragweite. Die Zahl der offiziell registrierten Ebola-Todesopfer in Westafrika ist bislang auf knapp 3'000 gestiegen. Insgesamt seien weit mehr als 6'000 Erkrankungsfälle gemeldet, teilte die WHO mit. Die tatsächliche Zahl dürfte nach Schätzungen von Experten aber weit höher liegen, da viele Kranke bei ihren Familien gepflegt werden und nicht in die Kliniken kommen.
Die liechtensteinische Unterstützung geht zugunsten des Projekts "Emergency Medical Response to the Hemorrhagic Fever Outbreak Ebola - in Liberia, Lofa". Médecins Sans Frontières ist seit März 2014 mit fünf Zentren mit einer Kapazität von 480 Betten in Guinea, Liberia und Sierra Leone vertreten und hat bisher über 2'000 Patienten aufgenommen. Der Bezirk Lofa in Liberia ist besonders stark betroffen mit 50 Prozent der Ebola-Infizierten des Landes. Der Bezirk grenzt an Guinea und Sierra Leone und ist als Durchfahrtsort der Hauptstrassen von Guinea sowie der Geschäftsstrassen nach Sierra Leone bekannt. MSF möchte mit dem Projekt in Lofa die Reduzierung und Eindämmung der Verbreitung des Virus an sowie die medizinische und psychologische Betreuung der Erkrankten erreichen.
Kontakt:
Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur
Manuel Frick, Amt für Auswärtige Angelegenheiten
T +423 236 76 84