ikr: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen - Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte
Vaduz (ots/ikr) -
Gewalt gegen Frauen ist eine weit verbreitete, alltägliche Menschenrechtsverletzung. Weltweit erlebt mehr als jede dritte Frau in ihrem Leben häusliche oder sexuelle Gewalt. Deshalb engagieren sich jedes Jahr zwischen dem 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) und dem 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) tausende Menschen weltweit für die internationale Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen". Ziele dieser Kampagne sind, die Öffentlichkeit für Gewalt gegen Frauen hinzuweisen, Beratungsstellen bekannter zu machen und gewaltfreie Lösungswege aufzuzeigen.
Die Aktion "Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte" wird bereits zum dritten Mal vom 25. November bis 10. Dezember in zahlreichen Bäckereien und Detailhandelsgeschäften im Fürstentum Liechtenstein durchgeführt. Dieser Aufdruck ziert plakativ die Tüten, in die heimische Bäckereien ihr Brot verpacken und die sie über ihre Verkaufstheke reichen werden. Mit den Brottüten soll die Botschaft dorthin getragen werden, wo Gewalt überwiegend stattfindet, nämlich im häuslichen Bereich. Diese Aktion soll unsere Gesellschaft auffordern hinzuschauen, wenn Gewalt an Frauen und ihren Kindern passiert. Nur wenn das Thema die breite Öffentlichkeit erreicht, kann Gewalt an Frauen und Kindern gestoppt werden. Helfen Sie mit - und schauen Sie hin!
Die Aktion wurde von Regierungsrat Mauro Pedrazzini am Montag, 24. November 2014, im Dorflada Margrith Oehri in Bendern eröffnet.
Die Aktion ist ein Kooperationsprojekt des Frauenhaus Liechtenstein und der Stabsstelle für Chancengleichheit und wird durch den Verein Sicheres Liechtenstein und Amnesty International Fürstentum Liechtenstein unterstützt.
Kontakt:
Ministerium für Gesellschaft
Stabsstelle für Chancengleichheit
T +423 236 60 60