ikr: Aussenministerin Aurelia Frick besucht EWR-Partner Norwegen
Vaduz (ots/ikr) -
Aussenministerin Aurelia Frick traf sich am Freitag, 16. Januar 2015, in der norwegischen Hauptstadt Oslo mit Aussenminister Borge Brende und EWR/EU-Minister Vidar Helgesen. Besprochen wurden neben gemeinsamen Herausforderungen der beiden EWR-Staaten aktuelle Entwicklungen in der EU und auf globaler Ebene.
Norwegen ist für Liechtenstein neben Island ein zentraler Partnerstaat im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), dem Liechtenstein heuer seit 20 Jahren angehört. Gemeinsamkeiten der Aussenpolitik beider Länder finden sich nicht nur im europäischen Bereich, sondern auch, was Menschenrechtsthemen angeht. Für Aussenministerin Aurelia Frick ist es deshalb wichtig, die guten Beziehungen mit Norwegen zu pflegen und in Zukunft weiter zu stärken.
Mit EWR/EU-Minister Vidar Helgesen thematisierte Aussenministerin Frick insbesondere die gemeinsamen Herausforderungen auf europäischer Ebene. Die beiden Minister unterhielten sich über Möglichkeiten, wie der Rückstand der Übernahme von EU-Rechtsakten in den EWR abgebaut werden kann. Auch die Verhandlungen über die zukünftigen Beiträge der EWR/EFTA-Staaten im Rahmen des Finanzmechanismus für strukturell schwache EU-Mitgliedsstaaten wurden thematisiert. Ausserdem standen die Auswirkungen der Schweizer Masseneinwanderungsinitiative auf die Personenfreizügigkeit zwischen den EFTA-Staaten und die Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein Freihandelsabkommen auf der Agenda.
Das Gespräch mit Aussenminister Borge Brende drehte sich unter anderem um aktuelle weltpolitische Entwicklungen insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten. Gleichzeitig unterhielten sich die beiden Minister über gemeinsame Schwerpunkte im Menschenrechtsbereich, die vor allem die Förderung von Frauenrechten und den Schutz von Frauen in bewaffneten Konflikten beinhalten. Im Zusammenhang mit dem Internationalen Strafgerichtshof ICC ermunterte Aussenministerin Aurelia Frick ihren Amtskollegen dazu, die Vertragszusätze zum Verbrechen der Aggression zu ratifizieren.
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