ikr: Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer trifft Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und Bundesrat Johann Schneider-Ammann
Vaduz (ots/ikr) -
Regierungschef-Stellvertreter Thomas Zwiefelhofer besuchte in seiner Funktion als Wirtschafts- und Innenminister am Donnerstag, 20. August, Bern und wurde dort von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und Bundesrat Johann Schneider-Ammann zu jeweils einem Arbeitsgespräch empfangen. Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf konnten die persönlichen Beziehungen weiter vertieft werden. Die Schwerpunkte beider Gespräche waren ähnlich gelagert, es wurden verschiedene Aspekte aktueller finanz- und wirtschaftspolitischer Themen diskutiert. Thomas Zwiefelhofer drückte die Wertschätzung des Fürstentums Liechtenstein für das kontinuierliche Engagement des schweizerischen Grenzwachtkorps und des Schweizer Zolls am Grenzübergang Schaanwald/Tisis und den kleineren Grenzübergängen aus. Er dankte Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf für diese wertvolle Arbeit beider Organisationen. "Der Zollvertrag hat sich in seinen 90 Jahren mehr als bewährt und die engen, freundschaftlichen Beziehungen Liechtensteins mit der Schweiz und die gemeinsamen Ziele haben zu grossen wirtschaftlichen Erfolgen geführt", so Regierungschef-Stellvertreter Zwiefelhofer im Anschluss an das Treffen.
Gemeinsame Ziele in der Wirtschaftsregion Rheintal
Mit Bundesrätin und Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf besprach Regierungschef-Stellvertreter Zwiefelhofer neben den Aspekten der Grenzschutzaktivitäten auch die Entwicklungen im Bereich Zollwesen. Liechtenstein setzt sich für den Erhalt des Grenzüberganges Schaanwald/Tisis im bisherigen Umfang ein, als wichtigen Schnittpunkt in der Wirtschaftsregion Rheintal und besonders als wirtschaftliches Tor Liechtensteins in den EWR.
Frankenstärke und nachbarschaftliche Zusammenarbeit
In seiner Eigenschaft als Wirtschaftsminister informierte Thomas Zwiefelhofer Bundesrat Johann Schneider-Ammann und Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf darüber, wie sich die Aufhebung des Franken-Euro Mindestkurses vom Januar 2015 auf den Werkplatz Liechtenstein ausgewirkt hat. Die Gesamtexporte des 1. Quartals 2015 gingen um 9.8 % zurück, was sich im Rahmen des Währungsverlustes bewegt. Die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte stimmen aber zuversichtlich, dass sich die Schweizer und die Liechtensteiner Wirtschaft auf die veränderte Wechselkurssituation einstellen werden. Dies dürfte zwar etwas Zeit brauchen und auf dem Arbeitsmarkt auch Spuren hinterlassen, beide Länder haben jedoch bereits konkrete Massnahmen eingeleitet, um ihre jeweiligen Werkplätze bestmöglich zu unterstützen.
Regierungschef-Stellvertreter Zwiefelhofer war es ein Anliegen, gegenüber den beiden Schweizer Regierungsvertretern deutlich die grosse Bedeutung der Schweiz für Liechtenstein hervorzuheben: "Die Schweiz ist für uns eine sehr wichtige Partnerin, wirtschaftlich, politisch und sozial. Sie ist unsere Nachbarin und Verbündete, und wir schätzen ihr internationales Engagement für unsere gemeinsamen Anliegen ausserordentlich. Die Zusammenarbeit Liechtensteins und der Schweiz ist für beide Seiten vorteilhaft und wir möchten an dieser erfolgreichen Partnerschaft auch in Zukunft festhalten."
Weitere wichtige Themen waren die Kooperation im Bereich Innovation und Forschung sowie die Stärkung der dualen Berufsbildung als Rückgrat von Industrie und Gewerbe.
Kontakt:
Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft
Simon Biedermann, Persönlicher Mitarbeiter des
Regierungschef-Stellvertreters
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