ikr: Regierungschef Adrian Hasler zu UNO-Entwicklungszielen: Liechtenstein leistet seinen Beitrag
Vaduz (ots/ikr) -
Regierungschef Adrian Hasler hat am UNO-Gipfeltreffen in New York vor der Generalversammlung die liechtensteinische Perspektive zu den neu beschlossenen globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung präsentiert. Die Agenda 2030 sei ein äusserst ambitioniertes Projekt: "Wir versprechen zukünftigen Generationen nicht weniger als ein besseres Leben." Dazu müssten jedoch alle Länder die Voraussetzungen für private Investitionen und innerstaatliche Ressourcenmobilisierung verbessern. "Das ist eine grosse Herausforderung, die uns langfristig helfen wird, die Gegensätze zwischen Industrie- und Entwicklungs-ländern zu überwinden", so der Regierungschef. Er erläuterte weiters die liechtensteinischen Prioritäten in der Entwicklungszusammenarbeit, welche nachhaltige Resultate in den Mittelpunkt stelle. Auch im Bereich Umweltschutz leiste das Land seinen Beitrag - so seien die Emissionen trotz starkem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums heute niedriger als noch vor 16 Jahren. Das Gipfeltreffen war nach einer Ansprache von Papst Fran-ziskus sowie einem Appell von Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai eröffnet wor-den. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon führte die Debatte an, an der von US-Präsident Barack Obama bis zu Chinas Präsident Xi Jinping praktisch alle politischen Entscheidungsträger der Gegenwart teilnahmen.
Adrian Hasler ergriff auch in mehreren Nebenveranstaltungen das Wort. An einem Treffen zwischen Vertretern der Politik und Privatwirtschaft (mit Impulsreferaten von Kanzlerin Angela Merkel und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg) forderte er die anwesenden Unternehmer auf, den öffentlichen Sektor bei der Stärkung rechtsstaatlicher Standards zu unterstützen. An einem Sondertreffen zum 20. Jahrestag der Weltfrauenkonferenz von Peking betonte er die Wichtigkeit von Gleichbehandlung und Frauenförderung für die Umsetzung der Entwicklungsziele.
Der Regierungschef nutzte die dichte Präsenz an hochrangigen Staatenvertretern zudem für zahlreiche informelle Gespräche und ausführliche bilaterale Treffen, so unter anderem mit Generalsekretär Ban Ki-moon, den Regierungschefs von Luxemburg und Island, sowie dem Aussenminister von Lettland. Dabei standen vor allem finanzplatzrelevante Themen im Vordergrund, insbesondere Fragen der internationalen Steuerkooperation sowie des EWR.
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