ikr: Regierung genehmigt Klimastrategie
Vaduz (ots/ikr) -
In ihrer Sitzung vom 29. September 2015 hat die Regierung des Fürstentums Liechtenstein die Klimastrategie an den Landtag verabschiedet.
Nach Abschluss der ersten Kyoto Periode und der Festlegung der Reduktionsziele für die Jahre 2020 und 2030 ist der Zeitpunkt für eine Neufassung der Klimastrategie gekommen. Sie beschreibt den Weg zur Erreichung der Ziele bis 2020 sowie die Rahmensetzung für die Zeit bis 2030. Die Reduktion der Emissionen soll primär im Inland erfolgen, kann aber, falls notwendig, durch die Beteiligung an Projekten und die Teilnahme am internationalen Emissionshandel ergänzt werden. Zudem werden die Entwicklungen der internationalen Klimapolitik angemessen berücksichtigt.
Analog zur Klimaschutzstrategie von 2007 enthält auch die vorliegende Strategie keine detaillierten Massnahmen zur Zielerreichung. Konkrete Massnahmen werden interdisziplinär und aufeinander abgestimmt in den einzelnen sektoriellen Politiken zu Umwelt, Energie, Bauen, Verkehr, Land- und Waldwirtschaft getroffen. Allerdings sind bei Ausarbeitung der konkreten Massnahmen die strategischen Aussagen der Klimastrategie zu berücksichtigen. Auf diese Weise können die Weiterentwicklung einer sektorenübergreifenden nationalen Klimapolitik gewährleistet und die Emissionsreduktionsziele für die Jahre 2020 bzw. 2030 erreicht werden.
Darüber hinaus werden die steigenden Risiken aufgrund des Klimawandels berücksichtigt. So wird im Einklang mit der internationalen Klimapolitik eine Strategie zur Anpassung an den Klimawandel erarbeitet, deren Ziel es ist, die Risiken für Bevölkerung, Sachwerte und natürliche Lebensgrundlagen zu minimieren und die Anpassungsfähigkeit in allen Sektoren und somit der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Natur zu erhöhen.
Wesentlicher Bestandteil der liechtensteinischen Klimapolitik muss die Reduktion des Verbrauchs fossiler Energieträger sein. Dies stärkt und bewahrt auf Dauer die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts.
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Ministerium für Infrastruktur und Umwelt sowie Sport
Stephan Jäger
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