ikr: Kampagne "Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte" gestartet
Vaduz (ots/ikr) -
Viele Frauen erleben Gewalt. Egal wo sie leben, woher sie kommen, wie alt sie sind oder welchen Schulabschluss sie haben. Ganz gleich, ob oder was sie beruflich arbeiten und wie ihre finanzielle Situation ist - Gewalt kann jede treffen. Am häufigsten im eigenen Zuhause. Weltweit erlebt mehr als jede dritte Frau in ihrem Leben häusliche oder sexuelle Gewalt.
Am 26. November 2015 eröffnete Regierungsrat Mauro Pedrazzini in der Balzner Bäckerei Hermann offiziell die landesweite Kampagne "Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte". Ziel der 16-tägigen Kampagne ist es, über das Tabuthema Gewalt gegen Frauen zu sprechen, Beratungsstellen bekannter zu machen und gewaltfreie Lösungswege aufzuzeigen.
Bis zum 10. Dezember 2015 werden in zahlreichen liechtensteinischen Bäckereien und Detailhandelsgeschäften Brote in Papiertüten verkauft, auf denen entsprechende Notfalladressen aufgedruckt sind. Mit den Brottüten soll die Botschaft dorthin getragen werden, wo Gewalt überwiegend stattfindet, nämlich im häuslichen Bereich.
"Die Aktion soll unsere Gesellschaft auffordern hinzuschauen, wenn Gewalt an Frauen und ihren Kindern passiert. Nur wenn das Thema die breite Öffentlichkeit erreicht, kann Gewalt an Frauen und Kindern gestoppt werden", so Regierungsrat Pedrazzini.
Die Aktion ist ein Kooperationsprojekt des Frauenhaus Liechtenstein und der Stabsstelle für Chancengleichheit und wird durch den Verein Sicheres Liechtenstein, Amnesty International Fürstentum Liechtenstein und dem Zonta Club Liechtenstein unterstützt.
Kontakt:
Stabsstelle für Chancengleichheit
T +423 236 60 60
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