ikr: Neue Schwerpunkte für die Liechtensteinisch-tschechische Historikerkommission
Vaduz (ots/ikr) -
Die liechtensteinisch-tschechische Historikerkommission traf sich am 15. Februar 2016 mit neuem Mandat und in neuer Zusammensetzung zur ihrer konstituierenden Sitzung in Wien. Die konstituierende Sitzung wurde unter dem Vorsitz der liechtensteinischen Bot-schafterin in der Tschechischen Republik, Maria-Pia Kothbauer, und dem tschechischen Botschafter in Österreich, Jan Sechter, abgehalten.
Die Historikerkommission hatte in einer ersten Arbeitsphase von 2010 bis 2013 die über 700-jährige gemeinsame Geschichte des Hauses Liechtenstein und der Gebiete der heuti-gen Tschechischen Republik sowie das Verhältnis beider Länder zueinander im 20. Jahr-hundert erforscht. Die Ergebnisse wurden in acht Bänden auf Deutsch und Tschechisch veröffentlicht. Die deutschen Bände sind auf der Internetseite der Landesbibliothek frei zugänglich (www.eliechtensteinensia.li).
Von nun an wird die Kommission anhand von Projekten und Aktivitäten vermehrt die brei-te Öffentlichkeit mit diesen Erkenntnissen vertraut machen. Zudem wird sie auf der Basis ihrer eigenen Empfehlungen weiterführende Forschungen in Auftrag geben. Dazu gehören auch Fragen, die mit den tiefgreifenden Veränderungen des 20. Jahrhunderts verbunden sind, die zu einer Zäsur in den liechtensteinisch-tschechischen Beziehungen führten. In einem ersten Schritt behandelte die Kommission ihre eigene Geschäftsordnung und disku-tierte Eckpunkte ihrer weiteren Arbeit.
Die Kommission setzt sich paritätisch aus je vier Mitgliedern zusammen und steht unter dem Co-Vorsitz von Peter Geiger (Liechtenstein) und Professor Tomas Knoz (Tschechische Republik). Die Kommissionsmitglieder wurden für drei Jahre ernannt.
Kontakt:
Botschaft des Fürstentums Liechtenstein in Wien
Alexandra Von Reden
T +43 1 535 92 11