ikr: Veranstaltung Demographische Veränderungen: Die Kostenentwicklung
Vaduz (ots/ikr) -
Die Gesundheitskosten steigen mit steigendem Alter. Diesen Zusammenhang haben wir mittlerweile als Binsenweisheit akzeptiert. Schaut man aber etwas genauer hin, dann stellt man fest, dass die Kosten für Ärzte, Spital und Medikamente ab einem gewissen Alter sogar abnehmen. Das ist unerwartet.
Die Krankenkassen übernehmen eben nicht nur diejenigen Kosten, welche allgemein als "Gesundheitskosten" bezeichnet werden, sondern auch einen grossen Anteil der Kosten, welche zu Hause oder in Altersheimen für die Pflege anfallen. Diese Kosten können bei intensivem Pflegebedarf sehr hoch sein und machen in den obersten Altersklassen rund die Hälfte der Gesundheitskosten aus.
In den nächsten Jahren wird die Anzahl der hochbetagten Personen in unserer Gesellschaft stark zunehmen, der demographische Wandel ist jetzt schon spürbar. Mit dem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Pflegeleistungen benötigt werden und damit werden die Kosten, welche die Krankenkassen dafür aufbringen müssen, weiter stark zunehmen. Um eine konkrete Vorstellung vom zukünftigen Bedarf im Bereich der Pflege zu entwickeln, führte die Regierung zusammen mit den in diesem Bereich tätigen Institutionen eine Studie durch. Sie zeigt, dass in den nächsten Jahrzenten der Bau von weiteren Pflegeheimen nötig sein wird.
Das Ministerium für Gesellschaft möchte die neueste Studie zum zukünftigen Bedarf an Pflegeplätzen der Öffentlichkeit vorstellen, auch um eine Diskussion über die zukünftige Finanzierung der Alterspflege anzuregen.
Infos zur Veranstaltung:
Präsentation der Studie zur Bedarfsplanung im Bereich ambulante und stationäre Pflege mit anschliessender Diskussion
Wann:
Mittwoch, 16. März 2016 ab 18:00 Uhr
Wo:
Foyer des Gemeindesaals Eschen
Ablauf:
Regierungsrat Dr. Mauro Pedrazzini - Begrüssung und Einleitung
Dr. Ruth Köppel, Orgavisit - Vorstellung der Studie
Diskussion
Kontakt:
Ministerium für Gesellschaft
Sandro D'Elia, Generalsekretär
T +423 236 60 10